Angriff auf Geheimdienst
Ein Toter bei Schiesserei in Moskau

Laut Medienberichten wurde am Moskauer Lubjanskaja-Platz geschossen. Mindestens eine Person wurde getötet. Offenbar wollte ein Angreifer ein Gebäude des russischen Geheimdiensts attackieren.
Publiziert: 19.12.2019 um 17:11 Uhr
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Aktualisiert: 20.12.2019 um 08:08 Uhr
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In Moskau gab es am Donnerstag bei einer Schiesserei mindestens einen Toten.
Foto: AFP

Schiesserei auf dem Moskauer Lubjanskaja-Platz! Der russische Inlandgeheimdienst FSB bestätigt, dass dabei ein Mitarbeiter getötet worden sei. Russische Medien berichteten zuerst von drei Toten.

Zwei weitere FSB-Mitarbeiter seien aber schwer verletzt worden, wie es heisst. Zudem soll auch der Täter «neutralisiert» worden sein – ob dieser wirklich tot ist, ist noch unklar.

Mit Kalaschnikow auf Menschen geschossen

In einem Video sind Personen zu sehen, die mit Waffen herumrennen. Andere zeigen Polizisten, die den Platz umstellen. Auch Schussgeräusche sind zu hören.

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Laut der russischen Agentur Interfax hat ein Unbekannter um 18.10 Uhr an der Zentrale des FSB mit einer Kalaschnikow auf Menschen geschossen.

33 Terroranschläge verhindert

Vom Geheimdienstgebäude bis zum Kreml, dem Sitz des russischen Präsidenten, sind es zu Fuss keine zehn Minuten. Kreml-Sprecher Dmitri Peskow sagte, dass der russische Präsident Wladimir Putin über den Vorfall bereits informiert worden sei.

Putin war zum Zeitpunkt des Angriffs bei einem Konzert im Kreml, um den Tag des Mitarbeiters der staatlichen Sicherheitsorgane zu feiern. Dabei lobte er, dass seit Jahresbeginn 33 Terroranschläge in Russland verhindert worden seien.

FSB immer wieder Ziel von Angriffen

Es ist nicht das erste Mal, dass Einrichtungen des FSB ins Visier von Angreifern geraten. Im Oktober 2018 hatte sich ein junger Mann beim FSB in der Hafenstadt Archangelsk im Norden des Landes in die Luft gesprengt. Die Behörden stuften die Tat als Terrorakt ein.

Zuvor hatte es im April 2017 einen Angriff auf ein Büro des FSB in Ostsibirien gegeben. Ein Bewaffneter erschoss zwei Menschen, wurde anschliessend getötet. Die Terrororganisation Islamischer Staat (IS) bekannte sich damals zur Tat. (vof/sda)

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