Sie sei betrunken gewesen, könne sich nur teilweise erinnern – ausserdem sei sie doch nicht vorbestraft. Lindsey Ann Radomski (32) redete sich beim Verhör vergangenen Dienstag um Kopf und Kragen.
An einer Bar-Mitzwa-Feier in Scottsdale im US-Bundesstaat Arizona hatte die Yogalehrerin am Wochenende ihre Brüste entblösst, die sie sich erst vor Kurzem hatte vergrössern lassen. Während 80 bis 100 Personen die religiöse Mündigkeit eines jüdischen Kindes feierten, führte die Frau ihr neues Decolleté erst Erwachsenen, später am Pool einer Gruppe Jugendlicher vor.
In den frühen Morgenstunden entblösste sie sich schliesslich ein drittes Mal und forderte sieben Buben im Alter von 11 bis 15 Jahren auf, ihren Silikonbusen zu begrapschen. Machten sich sechs der Jungen nach dem unmissverständlichen Angebot aus dem Staub, blieb ein 15-Jähriger im Zimmer. Seinen Aussagen zufolge hat ihn Radomski zu Oralsex genötigt. Die mutmassliche Täterin kann sich daran nicht erinnern. Sie gibt einzig zu, ihre Brüste gezeigt zu haben, teilt die Polizei mit. Und sie entschuldigte sich dafür.
Radomski ist unter anderem wegen sexuellen Handlungen und siebenfachen sexuellen Missbrauchs angeklagt. Nachdem der Bub seinen Eltern diese Woche vom Missbrauch erzählte, wurde die Frau verhaftet und erschien gestern erstmals vor Gericht. (lha)