«Mein Herz begann zu rasen, mein Blut geriet in Wallung. Ich fing an zu schreien», so beschreibt Manuel Franco (24) den Moment als er plötzlich Multimillionär wurde. Der US-Amerikaner räumte in den USA kürzlich 768 Millionen Dollar ab. Mit einem Lotterieschein, für den er nur zehn Dollar bezahlte, knackte er den Mega-Jackpot.
Viele dürften Glückspilz Franco wohl um seinen Monster-Gewinn beneiden. Doch ein Blick auf die Gewinner derart grosser Summen zeigt, dass so viel Geld nicht immer glücklich macht.
Nach den Millionen ging es bergab
Einer, der nach seinem Lotteriegewinn vom Pech verfolgt war, ist Jack Whittaker aus dem US-Bundestaat West-Virginia. Im Jahr 2002 gewann er 315 Millionen Dollar. Damals war es der grösste Lotterie-Jackpot, der in den USA je mit einem einzigen Gewinnticket geknackt wurde.
Doch das Glück war für Whittaker nicht von Dauer. Nach dem Mega-Gewinn ging es mit seinem Leben bergab. Ein Unglück folgte auf das andere. Wegen seiner Millionen wurde er mehrfach ausgeraubt. Seine Tochter (†42) und seine Enkelin (†17) starben beide unter mysteriösen Umständen.
Zudem wurde Whittaker von seiner Frau verlassen. Vor drei Jahren brennt dann auch noch sein Anwesen komplett nieder. Zu allem Pech, war das Haus nicht versichert. Heute sagt Whittaker, ihm wäre es lieber gewesen, wenn er nie gewonnen hätte.
Wegen des Geldes ermordet
Wer plötzlich an viel Geld kommt, hat oft genauso schnell neue Freunde – oder aber auch Feinde. Diese bittere Erfahrung machte auch Abraham Shakespeare (†42). Er gewann 2006 bei der Lotterie von Florida 30 Millionen Dollar. 2009 verschwand Shakespeare spurlos. Später wurde seine Leiche im Haus einer Freundin gefunden. Sie ermordete ihn, um an sein Geld zu kommen.
Dass selbst die Verwandtschaft skrupellos ist, wenn es ums Geld geht, zeigt der Fall von Etta May Urquhart. Die Frau aus Kalifornien gewann 51 Millionen Dollar. Ihr Sohn wollte für sie den Lotterieschein einlösen. Doch er konnte nicht widerstehen, löste den Lotterieschein auf seinen Namen ein und liess sich das Geld auszahlen. Seine eigene Mutter speiste er mit rund 100'000 Franken ab. Das Resultat der Geldgier: Die Familie trifft sich vor Gericht und ist seither zerstritten.
Erster Schweizer Lottomillionär ging pleite
Auch in der Schweiz gab es Gewinner, die trotz des vielen Geldes nicht glücklich wurden. Einer von ihnen ist Werner Bruni (†78). Vor 40 Jahren, 1979, wurde er der erste Lottomillionär der Schweiz. Im Vergleich zu den Gewinnsummen der anderen Lotto-Millionäre mag Brunis Jackpot-Ausbeute klein erscheinen. Damals aber war es eine durchweg beachtliche Summe.
Doch auch Bruni kam mit dem Geldsegen nicht zurecht. Sieben Jahre später war er pleite, lebte später gar von der AHV und Zusatzleistungen.
Entgegen all den unglücklichen Lottomillionären will es der 768-Millionen-Dollar-Gewinner Manuel Franco ihnen nicht gleich tun. Denn trotz des Mega-Jackpots will er sein Leben so gut wie möglich, «normal» weiterführen. «Ich bin mir sicher, dass ihr mich nie bankrott sehen werdet», sagt Franco anlässlich der Pressekonferenz der Powerball-Lotterie. (bra)
Bevor Sie sich freuen: Schauen Sie, ob Sie richtig getippt haben. Die aktuellen Schweizer Lotto-Zahlen finden Sie auch bei BLICK.
Ruhe bewahren: «Man sollte absolut ruhig bleiben und nichts überstürzen», sagt Swisslos-Mediensprecher Willy Mesmer zu BLICK.
Quittung unterschreiben und verstecken: Als Erstes sollte man auf der Rückseite der Lotto-Quittung den Namen und die Adresse aufschreiben, damit ihn niemand anders einlösen kann. Wenn man nicht will, dass Familie und Verwandte vom unerwarteten Gewinn erfahren, sollte man die Quittung gut verstauen.
Swisslos informieren: Der zweite Schritt ist der angenehmste: Der Anruf bei Swisslos. Willy Mesmer ist dort nicht nur der Mediensprecher, sondern auch für die Gewinnübergabe zuständig. Er bietet jedem Gewinner, der über eine halbe Million gewinnt, ein persönliches Treffen und ein Gespräch an.
Quittung vorlegen: Willy Mesmer rät davon ab, unangemeldet und kurz nach der Lottoziehung persönlich vorbei zu kommen. «Ein Besuch bei Swisslos ist nicht immer das Beste. Das könnte die Anonymität gefährden.» Besser sei eine persönliche Übergabe, die man telefonisch abmacht. Möglich seien auch Hausbesuche.
Bevor Sie sich freuen: Schauen Sie, ob Sie richtig getippt haben. Die aktuellen Schweizer Lotto-Zahlen finden Sie auch bei BLICK.
Ruhe bewahren: «Man sollte absolut ruhig bleiben und nichts überstürzen», sagt Swisslos-Mediensprecher Willy Mesmer zu BLICK.
Quittung unterschreiben und verstecken: Als Erstes sollte man auf der Rückseite der Lotto-Quittung den Namen und die Adresse aufschreiben, damit ihn niemand anders einlösen kann. Wenn man nicht will, dass Familie und Verwandte vom unerwarteten Gewinn erfahren, sollte man die Quittung gut verstauen.
Swisslos informieren: Der zweite Schritt ist der angenehmste: Der Anruf bei Swisslos. Willy Mesmer ist dort nicht nur der Mediensprecher, sondern auch für die Gewinnübergabe zuständig. Er bietet jedem Gewinner, der über eine halbe Million gewinnt, ein persönliches Treffen und ein Gespräch an.
Quittung vorlegen: Willy Mesmer rät davon ab, unangemeldet und kurz nach der Lottoziehung persönlich vorbei zu kommen. «Ein Besuch bei Swisslos ist nicht immer das Beste. Das könnte die Anonymität gefährden.» Besser sei eine persönliche Übergabe, die man telefonisch abmacht. Möglich seien auch Hausbesuche.