Amerikanerin ist plötzlich ein Star
Jetzt spricht die Raserin über ihr Polizeifoto

Mit ihrem Polizeifoto wurde die US-Amerikanerin Veronica Koval über Nacht berühmt. Jetzt äussert sie sich erstmals über den Mugshot und ihre Raserfahrt.
Publiziert: 18.01.2024 um 12:49 Uhr
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Aktualisiert: 18.01.2024 um 14:52 Uhr
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Mit diesem Foto ging Veronica Koval aus den USA viral.
Foto: Screenshot Instagram/mugshawtys

«Diese Frau sieht aus wie ein Supermodel» oder «Wer hat mir ihren Insta-Namen?» waren nur einige der Reaktionen. Mit ihrem Mugshot, so werden Polizeifotos in den USA genannt, wurde die Amerikanerin Veronica Koval (27) über Nacht zur Internet-Sensation

Die Frau aus dem US-Bundesstaat Virginia ist nach einer Raserfahrt von der Polizei aus dem Verkehr gezogen und verhaftet worden. Obwohl der Vorfall bereits im Mai 2023 passiert ist, sorgte Kovals Geschichte erst jetzt für Schlagzeilen. Der Grund: Im Dezember letzten Jahres veröffentlichte der Instagram-Account «Mugshawtys» das Polizeifoto der jungen Frau, woraufhin es viral ging.

Im Interview mit «20 Minuten» nimmt die Amerikanerin nun zur Raserfahrt und ihrer neu erlangten Bekanntheit Stellung. Die letzten Tage seien etwas «crazy und turbulent» gewesen, so Koval.

Sie sei «erheblich zu schnell» unterwegs gewesen

Offenbar scheint die Amerikanerin wegen des ganzen Trubels nach wie vor etwas durch den Wind zu sein. So schrieb sie in den Kommentaren ihres Mugshots, dass sie am Tag der Raserfahrt auf dem Weg zur Arbeit gewesen sei. Im Interview mit «20 Minuten» behauptet sie nun, sie sei auf dem Weg in die Ferien gewesen.

«Es gibt keine Entschuldigung für mein Rasen. Ich war jedoch auf einer leeren Strasse in einem ländlichen Teil von Virginia unterwegs», so die Amerikanerin. Der Polizist habe sie geblitzt, da sie erheblich zu schnell unterwegs war.

Daraufhin sei ihr eine Busse von mehreren Hundert Dollar sowie gemeinnützige Arbeit aufgebrummt worden. Zudem habe sie ihren Führerausweis abgeben und eine Nacht im Gefängnis verbringen müssen. «Die anderen Häftlinge waren ganz nett, auch das Personal im Gefängnis war grossartig», so die 27-Jährige.

Musste die Schweiz im Internet suchen

Hinter Gitter sei dann auch der berühmte Mugshot entstanden. Wie Koval berichtet, habe sie über Nacht Hunderte neue Follower dazugewonnen. «Früher hatte ich 1500 Follower auf Instagram, mittlerweile sind es wegen all der Berichte schon fast 5000.» Wie ein Blick auf ihr Profil zeigt, hat die junge Frau die 5000er-Marke inzwischen geknackt.

Trotz ihrer neu erlangten Bekanntheit bereue sie es, zu schnell gefahren zu sein. «Ich rate niemandem, zu rasen, nur damit der potenzielle Mugshot viral geht», so Koval.

Profit schlagen möchte sie auch ihrer Berühmtheit nicht. «Ich bekomme viele Kommentare und Komplimente, aber ich bin mir nicht sicher, ob ich für die Welt des Modelns geschaffen bin.» Vielmehr wolle sie sich auf ihren derzeitigen Job als Krankenschwester in einer Botox-Klinik konzentrieren.

Auf die Frage des Journalisten, ob ihr die Schweiz vor der Mugshot-Berichterstattung ein Begriff war, antwortete sie: «Um ehrlich zu sein, musste ich erst ein bisschen googeln. Die Landschaft in der Schweiz sieht wunderschön aus, die Menschen scheinen unglaublich zu sein, und das Land steht jetzt definitiv auf meiner Bucket-List.» (dzc)

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