Darum gehts
- Schweizerin am Flughafen Manila mit Methamphetamin erwischt. Zollbehörden machen bedeutenden Drogenfund
- Röntgenkontrolle und Drogenspürhund entdeckten die Substanz im Gepäck der Frau
- Sichergestellte Drogen haben einen Wert von über 500'000 Schweizer Franken
Die philippinischen Zollbehörden haben am Flughafen Ninoy Aquino (NAIA) in Manila einen bedeutenden Drogenfund gemacht. Wie der Zoll auf Facebook schreibt, wurde eine Schweizer Staatsbürgerin mit rund sechs Kilogramm Methamphetamin im Gepäck erwischt. Sie war von Abu Dhabi in die philippinische Hauptstadt gereist.
Bei einer routinemässigen Röntgenkontrolle fiel die Frau auf, woraufhin ihr Gepäck einer gründlichen Durchsuchung unterzogen wurde. Dabei entdeckten die Beamten vier Plastiktüten mit einer auffälligen Substanz. Ein Drogenspürhund und eine Spektrometer-Analyse bestätigten, dass es sich um Methamphetamin handelte.
«Flughäfen bleiben streng überwacht»
Der geschätzte Wert der sichergestellten Drogen beläuft sich auf über eine halbe Million Schweizer Franken. Die Schweizerin wurde umgehend festgenommen und wird sich nun wegen Verstosses gegen das «Comprehensive Dangerous Drugs Act» von 2002 verantworten müssen.
Ariel F. Nepomuceno, ein Vertreter der philippinischen Zollbehörde, betonte die Bedeutung dieses Aufgriffs: «Die Philippinen werden kein Tor für illegale Drogen sein. Unsere Häfen und Flughäfen bleiben streng überwacht.»
Drogenbehörde ermittelt
Die Konsequenzen für die Schweizerin könnten gravierend sein. Auf den Philippinen drohen Drogenschmugglern bei grossen Mengen wie im vorliegenden Fall langjährige Haftstrafen, hohe Geldstrafen und in manchen Fällen sogar Sonderhaftbedingungen. Der «Comprehensive Dangerous Drugs Act» sieht für den Besitz von 10 Gramm Meth oder mehr bereits eine Haftstrafe zwischen 20 und 40 Jahren vor. Hinzu käme eine Geldstrafe von umgerechnet zwischen 7700 und bis zu 154'000 Franken.
Die zuständigen Behörden haben die Substanzen und die Schweizerin zur weiteren Untersuchung an die philippinische Drogenbehörde übergeben. Der Fall wird jetzt aufgearbeitet.