Das Bild ist nichts für zarte Gemüter: Eine texanische Tierärztin hat auf ihrem Facebook-Profil ein Foto gepostet, das sie mit einer toten Katze zeigt. «Mein erster Volltreffer», schrieb Kristen Lindsey unter das Bild, auf dem sie die Katze wie eine Trophäe präsentiert.
«Nur Wildkatzen mit einem Pfeil im Schädel sind gute Wildkatzen», fuhr Lindsey fort. «Vielen Dank für die Auszeichnung zur Tierärztin des Jahres. Ich nehme sie gerne an!»
Letztere Aussage dürfte nicht nur des frühen Zeitpunkts wegen etwas sehr forsch gewesen sein. Kurz nachdem das Foto am Freitagmorgen online auftauchte, ging ein regelrechter Sturm der Empörung über die Tierarztpraxis in Brenham im US-Bundesstaat Texas nieder, bei der Lindsey angestellt ist. Mehr als 500 erboste Anrufer meldeten sich laut dem lokalen TV-Sender KBTX in der Praxis – am Vormittag.
Auch Streuner dürfen nicht einfach getötet werden
Mehr noch: Auch die Polizei findet das Bild «widerlich», wie Sheriff Jack Brandes der «New York Daily News» sagte. Der Sheriff ermittelt nun, ob Lindsey die Katze getötet hat. Das ist in den USA nämlich landesweit verboten, auch wenn es sich dabei um einen Streuner handeln sollte.
«Das ist in unserer Gesellschaft nicht akzeptabel», sagte Brandes. «Ich mag das nicht und hoffe, wir haben nicht so schnell wieder einen solchen Fall.»
Wenige Stunden später war Lindsey ihren Job los. «Wir sind über dieses Verhalten geschockt, wütend und angewidert», schrieb die Tierarztpraxis, in der sie angestellt gewesen war. «Wir verurteilen diese Tat aufs Schärfste.» (eg)