«Alle wieder an den Arbeitsplatz»
Mitten im Shutdown-Streit droht Trump den Fluglotsen

Flugchaos in den USA! Tausende Flüge fallen wegen des US-Shutdowns aus. Zuvor hatten viele Fluglotsen die Arbeit niedergelegt. US-Präsident Trump droht ihnen nun offen – und lobt die «wahren Patrioten».
Publiziert: 17:38 Uhr
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US-Präsident Donald Trump hat auf Truth Social den Fluglotsen gedroht, die im Zuge des Shutdowns ihre Arbeit niedergelegt haben.
Foto: AFP
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Alexander TerweyStv. Teamlead News-Desk

Die USA befinden sich seit mehr als einem Monat im Shutdown. Die Regierungsgeschäfte stehen seither teilweise still! Zahlreiche Bundesbedienstete erhalten derzeit kein Gehalt. Betroffen sind auch Fluglotsen. Im Zuge dessen haben viele Fluglotsen ihre Arbeit niedergelegt. Das hat wiederum Auswirkungen auf den Flugverkehr.

Bereits vergangene Woche hatte die US-Luftfahrtbehörde FAA angekündigt, Tausende Flüge zu streichen. Gemäss der Webseite «Flightaware» waren allein am Wochenende mehr als 4500 Flüge ausgefallen.

Trump droht Fluglotsen

US-Präsident Donald Trump (79) hat nun den Fluglotsen, die ihre Arbeit niedergelegt haben, gedroht. In seinem sozialen Netzwerk Truth Social schrieb Trump: «Alle Fluglotsen müssen sofort wieder an ihren Arbeitsplatz zurückkehren!!! Wer dem nicht nachkommt, muss mit erheblichen Gehaltskürzungen rechnen.»

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Weiter schrieb der US-Präsident: «Denjenigen Fluglotsen, die sich als wahre Patrioten erwiesen und sich während der angeblichen ‹Shutdown-Inszenierung der Demokraten› keine Auszeit genommen haben, empfehle ich eine Prämie von 10'000 US-Dollar pro Person für ihre Verdienste um unser Land.»

US-Präsident spricht von «wahren Patrioten»

Er sei «nicht zufrieden» mit denjenigen, die sich «nur beschwert und sich freigenommen» hätten, führte er weiter aus. «Sie werden, zumindest in meinen Augen, einen negativen Eintrag in Ihrer Personalakte haben», so Trump direkt an die Adresse der Fluglotsen.

Wer aus seinem Dienst ausscheiden wolle, der solle nicht zögern, dies «ohne jegliche Abfindung oder Zahlung» zu tun. Diese Personen würden schnell durch «wahre Patrioten» ersetzt.

Verkehrsminister gibt Demokraten die Schuld

Am Sonntag gab es im Shutdown-Streit immerhin einen Lichtblick. So stimmte der Senat mit Stimmen der Demokraten für Beratungen über einen Übergangsetat. Allerdings ist der Shutdown damit noch lange nicht beendet.

Für die Beeinträchtigungen an den US-Flughäfen gab US-Verkehrsminister Sean Duffy den Demokraten die Schuld. «Es ist ganz einfach: Wenn die Demokraten 14 Mal gegen die Bezahlung von Fluglotsen stimmen, ist es schwer, sie zum Bleiben zu bewegen. Beendet die Haushaltssperre jetzt», schrieb der Republikaner auf X.

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