Darum gehts
- Sardinien kämpft mit Invasion asiatischer Hornissen, Regierung ergreift Sofortmassnahmen
- Hornissen gefährden Bienen und können für Menschen gefährlich sein
- In Cagliari zerstörte die Feuerwehr 15 Nester mit bis zu 5000 Tieren
Wespenalarm auf Sardinien: Die italienische Ferieninsel hat derzeit mit einer Invasion von sogenannten «Velutine» zu kämpfen. Es handelt sich dabei um Hornissen, auch asiatische Hornissen genannt, die das Überleben der Bienen gefährden und ihre Nester gegen Menschen vehement verteidigen.
Weil die Plage so gross wurde, hat die Regierung jetzt Sofortmassnahmen ergriffen, wie «L'Unione Sarda» berichtet.
15 Nester an einem Tag
Allein in der Inselhauptstadt Cagliari hat die Feuerwehr am Samstag 15 Nester zerstört. «Jedes der Nester beherbergt Kolonien mit bis zu 5000 Tieren», erklärt Ignazio Floris vom Fachbereich Agrarwissenschaften der Universität Sassari gegenüber der Zeitung.
Am 26. Juli wurde das Ankommen der Insekten erstmals gemeldet. Damals hatte man noch die Hoffnung, dass die Bestände in der Provinz Nuoro klein sind und sich schnell eindämmen lassen. Doch daraus wurde nichts.
Im Allgemeinen sind asiatische Hornissen nicht gefährlicher als europäische Hornissen. Stiche werden jedoch als schmerzhafter beschrieben. Auch in der Schweiz gibt es immer wieder Fälle. In diesem Artikel findest du wichtigsten Antworten auf alle Fragen.