Alarm im Weissen Haus
Besoffener Agent crasht Drohne im Garten

Sicherheitsalarm im Weissen Haus! Am Montag stürzt eine Drohne im Garten der Präsidentenresidenz ab. Jetzt ist der Pilot gefunden: Ein betrunkener Angestellter der Bundesregierung.
Publiziert: 28.01.2015 um 08:52 Uhr
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Aktualisiert: 09.10.2018 um 02:09 Uhr
Diese DJI-Phantom-Drohne steuerte der Betrunkene zum Weissen Haus.
Foto: US Secret Service

In der Nacht auf Montag entdeckt ein Beamter des Secret Service eine Drohne, die in sehr niedriger Höhe über das Gelände des Weissen Hauses fliegt. An der südöstlichen Seite des Grundstücks knallt sie in einen Baum und stürzt ab. Die Präsidentenresidenz wird sofort abgeriegelt.

Am nächsten Morgen heisst es, dass keinerlei Gefahr bestanden habe. Der Quadrocopter mit einem Durchmesser von rund 60 Zentimetern könne ganz normal im Handel erworben werden. Wer die Drohne weshalb in Obamas Garten steuerte, ist aber erst jetzt klar – der Pilot hats selber zugegeben.

Streich eines Betrunkenen

Der Regierungsangstellte, ein Mitarbeiter beim nationalen Geo-Informationsdienst, hat die DJI Phantom eines Freundes fliegen lassen. Und zwar nicht aus beruflichen Gründen, sondern aus einer Laune heraus – einer betrunkenen.

Wie die «New York Times» berichten, habe er die Drohne aus einer Wohnung in der Nähe des Weissen Hauses steigen lassen. Bevor er sich schlafen legte, habe er seinen Freunden noch eine SMS geschrieben: er befürchte, die Drohne sei auf dem präsidialen Grundstück gelandet. Am Morgen danach meldete er sich freiwillig beim Secret Service.

Sein Arbeitgeber bezeichnet den Zwischenfall als «betrunkenes Missgeschick» und will den Namen des Mitarbeiters nicht bekanntgeben. Auch ob ihn eine Strafe erwartet, bleibt geheim. Über Washington ist das Fliegen von Drohnen und Modellflugzeugen aus Sicherheitsgründen streng verboten. (lex)

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