«Wir haben keine Hinweise auf Terrorismus gefunden», erklärte Ermittler Nurcahyo Utomo in der indonesischen Hauptstadt Jakarta. Weder Schüsse noch Explosionen seien auf dem Stimmenrecorder zu hören. Man erkenne «keine anderen Stimmen» als die der beiden Piloten.
Ein weiterer Ermittler, Andreas Hananto, präzisiert gegenüber Reuters: «Die Piloten hörten sich allerdings sehr gestresst an.» Die letzten Minuten des Flugs QZ8501 seien erfüllt gewesen von «Maschinengeräuschen und Warntönen». Die Piloten versuchten verzweifelt, «das Flugzeug auf Kurs zu halten», so Hananto.
Nähere Angaben zu den Auswertungen der Aufzeichnungen der beiden Flugschreiber wollte er nicht machen. Ein erster Bericht zur Absturzursache sollte am 28. Januar veröffentlicht werden.
Wetter, technischer Defekt oder menschliches Versagen
Sicher ist nur: Es ist noch überhaupt nicht sicher, was die Maschine zum Absturz brachte. War es das Wetter, ein technischer Defekt oder menschliches Versagen? Die Ermittler wollen die genaue Absturzursache finden, um Schlüsse für andere Maschinen oder Crews ziehen zu können.
Flug QZ8501 flog durch einen Sturm, als der Airbus A320 abstürzte. Der Pilot fragte um Erlaubnis, umkehren oder höher aufsteigen zu drüfen. Dann brach die Verbindung zur Flugüberwachung aprupt.
Insgesamt waren 162 Menschen an Bord, als der Airbus der Billigfluglinie am 28. Dezember 2014 in der Javasee abstürzte. Bisher wurden 51 Leichen geborgen. (ct/SDA)