4 Frauen, 7 Verlobte, 5 Freundinnen
Liebesschuft hatte 16 Frauen gleichzeitig

Für mindestens 15 Frauen in Österreich war Sonko Tijan (28) die grosse Liebe. Doch der Asylbewerber aus Gambia spielte nicht mit offenen Karten. Statt die Herzen der Damen eroberte er viel lieber ihren Geldbeutel. Jetzt wurde der Heiratsschwindler in Wien verhaftet.
Publiziert: 21.10.2014 um 03:57 Uhr
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Aktualisiert: 15.10.2018 um 02:00 Uhr
in Haft in Wien: Liebesschuft Sonko Tijan (29) prellte zahlreiche Frauen.
Foto: LPD Wien

Alpen-Casanova Sonko Tijan (28) blinzelt verschämt in die Kamera. Der Heiratsschwindler ist vermutlich der grösste Liebesschuft aller Zeiten. Laut «oe24.at» soll der 28 Jahre alte Asylbewerber aus Gambia mit zumindest 15 in Österreich lebenden Frauen eine Beziehung eingegangen sein – drei Opfer heiratete er sogar. Dabei war er bereits in seiner Heimat mit der «grossen Liebe» verheiratet.

Vier Jahre lang zog Sonko um die Häuser und sprach Frauen an

Doch: Vier Jahre lang trieb Sonko mit zwei falschen Identitäten seine Spielchen. Mal nannte er sich «Bojang Tijan» oder «Crang Junior». Den gutgläubigen Frauen luchste er Geld und Wertgegenstände ab. Vorwand: Er brauche Unterstützung für seine Familie in Gambia.

Seine Baggerbühne war die freie Wildbahn. Der Alpen-Casanova sprach die Frauen auf der Strasse oder im Ausgang an. Durch seine charismatische Art und etliche Liebesschwüre wickelte er sie schnell um den Finger.

Schaden für die enttäuschten Damen: rund 45'000 Franken.

Seine Bilanz hat es in sich: In Österreich ging er mit 15 Frauen eine Beziehung ein. Drei heiratete er, vier haben ein Kind von ihm und zwei sind aktuell schwanger.

Neben Sex war doch der eigentliche Grund für diese Liebschaften eher Geldgier. Sonko knöpfte den Frauen insgesamt mehr als 45'000  Franken ab.

Er nahm seine Liebes-Opfer sogar mit nach Afrika

Noch schlimmer: Um zu beweisen, wie schlecht es ihm gehe, nahm er einige der Frauen sogar mit nach Afrika. Polizeipressesprecher Thomas Keiblinger sagt zu «oe24.at»: "Er hat jeder Frau beteuert, sie sei die einzige grosse Liebe für ihn.“

Auf Facebook lernt eine Frau eine andere Frau kennen

Aufgeflogen ist seine miese Masche erst, als eine seiner Frauen über sein Facebook-Profil ein weiteres Opfer kennenlernt. Die Polizei schnappt Sonko Tijan daraufhin am Flughafen Wien. Er kam gerade aus seiner Heimat.

Zusätzlich veröffentlichen die Ermittler ein Fahndungsfoto von Sonko – weitere Frauen melden sich. Am Ende zählt die Polizei 15 Opfer.

Und was sagt der Gigolo zu den Vorwürfen? Nichts. Er schweigt seit seiner Festnahme. (dr)

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