35 Tote in Ankara
«Freiheitsfalken Kurdistans» bekennen sich zu Autobomben-Anschlag

Die militante Kurdische Terrorgruppe TAK bekennt sich zum Attentat vom letzten Sonntag in Ankara.
Publiziert: 17.03.2016 um 09:38 Uhr
|
Aktualisiert: 11.09.2018 um 04:15 Uhr
Nach dem Autobomben-Anschlag in Ankara.
Foto: Selahattin Sonmez
Das Bekennungsschreiben auf der Webseite der TAK.

Die extremistische Kurdenorganisation «Freiheitsfalken Kurdistans» (TAK) hat sich zu dem Attentat von Ankara mit 35 Toten bekannt.

Der Autobomben-Angriff am Sonntag in der türkischen Hauptstadt sei «eine Vergeltung für das Vorgehen der türkischen Truppen gegen die Kurden im Südosten der Türkei», erklärt die Gruppe  in einem auf ihrer Internetseite veröffentlichten Schreiben. (kmm)

Dutzende Tote bei Zusammenstössen in Kurdenregion

Bei Zusammenstössen zwischen türkischen Sicherheitskräften und Kämpfern der verbotenen Kurdischen Arbeiterpartei PKK sind im Südwesten des Landes erneut Dutzende Menschen ums Leben gekommen. In den Städten Cizre und Diyarbakir seien 16 Rebellen getötet worden, erklärten das Militär am Montag.

Seit Dezember wurden in beiden Städten, in denen rund um die Uhr Ausgangssperren gelten, 749 PKK-Kämpfer getötet. Ministerpräsident Ahmet Davutoglu sagte auf einer gemeinsamen Pressekonferenz mit der deutschen Kanzlerin Angela Merkel in Ankara, die Einsätze in Cizre könnten in den kommenden Tagen zu Ende gehen.

Die PKK wolle türkische Städte destabilisieren, und Cizre komme dabei eine Schlüsselrolle zu, weil der Ort an der syrischen Grenze liege und Waffen und Terroristen eingeschmuggelt werden könnten, begründete Davutoglu den Militäreinsatz. Er wies zudem Kritik zurück, dass die Bevölkerung ins Visier genommen worden sei. Nach Darstellung der prokurdischen Oppositionspartei HDP wurden in Cizre allerdings seit Freitag neun Zivilisten getötet.

Gegen die Einsätze regt sich auch in anderen Teilen der Türkei Protest: In Istanbul ging die Polizei mit Wasserwerfern und Tränengas gegen Demonstranten vor. Der Nachrichtenagentur Dogan zufolge wurden mehrere Personen festgenommen.

Bei Zusammenstössen zwischen türkischen Sicherheitskräften und Kämpfern der verbotenen Kurdischen Arbeiterpartei PKK sind im Südwesten des Landes erneut Dutzende Menschen ums Leben gekommen. In den Städten Cizre und Diyarbakir seien 16 Rebellen getötet worden, erklärten das Militär am Montag.

Seit Dezember wurden in beiden Städten, in denen rund um die Uhr Ausgangssperren gelten, 749 PKK-Kämpfer getötet. Ministerpräsident Ahmet Davutoglu sagte auf einer gemeinsamen Pressekonferenz mit der deutschen Kanzlerin Angela Merkel in Ankara, die Einsätze in Cizre könnten in den kommenden Tagen zu Ende gehen.

Die PKK wolle türkische Städte destabilisieren, und Cizre komme dabei eine Schlüsselrolle zu, weil der Ort an der syrischen Grenze liege und Waffen und Terroristen eingeschmuggelt werden könnten, begründete Davutoglu den Militäreinsatz. Er wies zudem Kritik zurück, dass die Bevölkerung ins Visier genommen worden sei. Nach Darstellung der prokurdischen Oppositionspartei HDP wurden in Cizre allerdings seit Freitag neun Zivilisten getötet.

Gegen die Einsätze regt sich auch in anderen Teilen der Türkei Protest: In Istanbul ging die Polizei mit Wasserwerfern und Tränengas gegen Demonstranten vor. Der Nachrichtenagentur Dogan zufolge wurden mehrere Personen festgenommen.

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