Bei Übergepäck wird es schnell mal teuer am Flughafen. Da werden keine Ausnahmen gemacht. Nicht mal, wenn es sich um den Chef einer Airline handelt. Diese Erfahrung musste der ehemalige Vorstandsvorsitzende von Thai-Airways Wallop Bhukkanasut machen. Er muss für zwei Jahre ins Gefängnis wegen nicht bezahltem Übergepäck. Das berichtet die «Bangkok Post».
Im November 2009 kehrten der damalige Airline-Chef und seine Frau von einer Japanreise nach Thailand zurück. Mit jeder Menge Gepäck. Konkret: über 300 Kilogramm. Um den Gebühren für das zusätzliche Gepäck zu entgehen, nutzte Bhukkanasut seine Position als Chef aus und wies das Personal an, das Gewicht des Gepäcks zu ändern.
Anfang 2010 flog der Gepäck-Schwindel bereits auf und die Gebühren für das Übergepäck wurden dem Airline-Chef in Rechnung gestellt. Daraufhin trat der Airline-Chef zurück. Auch, weil Vorwürfe laut wurden, dass sich Bhukkanasut mit Geschenken einer privaten Firma habe bestechen lassen. (jmh)