225-Meter-Frachter wegen Sturm auf Grund gelaufen
Vor Deutschland droht Öl-Verschmutzung

Er hat 1800 Tonnen Schweröl geladen: Der Frachter «Glory Amsterdam» steckt vor der ostfriesischen Küste fest.
Publiziert: 29.10.2017 um 22:33 Uhr
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Aktualisiert: 30.09.2018 um 15:25 Uhr
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Der Frachter «Glory Amsterdam» vor der Nordseeinsel Langeoog.
Foto: Havariekommando

Vor der Nordseeinsel Langeoog ist nach Sturm «Herwart» ein Frachter auf Grund gelaufen. Der Schüttgutfrachter «Glory Amsterdam» trieb bereits seit Sonntagmorgen mit zwei ausgebrachten Ankern in der Deutschen Bucht, wie das Havariekommando in Cuxhaven mitteilte.

Hier liegt die Insel Lange
Foto: Googlemap

Wegen des starken Seegangs durch das Sturmtief «Herwart» konnten die Anker nicht gehoben werden. Am Abend ist der 225 Meter lange und 32 Meter breite Frachter schliesslich gestrandet.

Am Sonntagabend befanden sich 22 Besatzungsmitglieder auf dem Schiff. Zudem wurden vier Seeleute per Hubschrauber auf dem Frachter abgesetzt, die speziell für den Einsatz auf manövrierunfähigen Schiffen ausgebildet sind. Bisher sei niemand verletzt worden, so das Havariekommando.

Die «Glory Amsterdam» ist zwar nicht beladen, hat aber 1800 Tonnen Schweröl und 140 Tonnen Marinediesel als Treibstoff an Bord. Sollten die Tanks leckschlagen, droht den Stränden der Badeinsel Langeoog und dem Watt eine Öl-Verschmutzung. Laut dem Havariekommando ist aber bisher kein Öl ausgetreten. (gf)

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