Universität in St. Petersburg teilweise eingestürzt
0:51
Während den Vorlesungen:Universität in St. Petersburg teilweise eingestürzt

21 Verschüttete befürchtet
Universität von St. Petersburg teilweise eingestürzt

Teile des Universitätsgebäudes in St. Petersburg (Russland) sind am Samstagnachmittag eingestürzt. Die Rettungskräfte befürchten, dass sich noch Verletzte unter den Trümmern befinden könnten.
Publiziert: 16.02.2019 um 16:58 Uhr
|
Aktualisiert: 16.02.2019 um 19:12 Uhr
1/8
Grosseinsatz in St. Petersburg (Russland).
Foto: Screenshot VK.ru

Mehrere Stockwerke der Universität St. Petersburg (Russland) sind am Samstagnachmittag eingebroche.. Gemäss russischen Medien soll der Vorfall während den Vorlesungen stattgefunden haben.

Auf Videoaufnahmen ist zu sehen, wie sich innerhalb weniger Sekunden an Wänden Risse bildeten und diese einknickten. Mindestens vier Stockwerke brachen ein. 

Vorerst keine Toten

Nur ein Teil der Studenten konnte sich rechtzeitig in Sicherheit bringen. «Wir haben mitten im Unterricht plötzlich ein lautes Knarren und ungewöhnliche Geräusche gehört», sagte der Rektor Wladimir Wassiljew der Agentur Interfax. «Dann sind wir alle aus dem Gebäude gestürmt: Professoren, Studenten und Mitarbeiter.» Einige seien über die Feuerleitern ins Freie gelangt.

Ein vorläufiger Bericht zeigt: «Das Dach im fünften Stock ist zusammengebrochen, der gesamte Korridor war blockiert. Es scheint, dass niemand zerdrückt wurde, aber die Leute in den Büros bleiben eingesperrt.»

Knapp 90 Menschen konnten aus dem zerstörten Gebäude gerettet werden. Niemand sei ersten Erkenntnissen zufolge schwer verletzt worden, es gebe auch keine Todesopfer.

Regelmässig stürzen in Russland Häuser ein

In Russland kommt es immer wieder zum Einsturz von Gebäuden. Erst am Silvestertag war in der Industriestadt Magnitogorsk in Sibirien ein Wohnhaus bei einer Gasexplosion zerstört worden. Dabei waren rund 40 Menschen ums Leben gekommen.

Häuser in Russland sollen mindestens einmal im Jahr auf Mängel kontrolliert werden, vielfach wird dies jedoch nicht eingehalten. In ältere Wohnhäuser wird zudem kaum noch investiert, viele sind marode und baufällig. (hah/szm/SDA)

Fehler gefunden? Jetzt melden
Was sagst du dazu?