Das Coronavirus wütet noch immer in den USA. Über 1,5 Millionen Menschen sind infiziert, über 92'000 Patienten starben. Doch das kann die Texaner nicht von ihrem jährlichen «Go Topless Jeep Weekend» abhalten. Eine wilde Party, die zu fast 200 Verhaftungen führte und in den sozialen Medien für Aufregung sorgte.
Kaum öffnen die Strände nach dem Lockdown wieder, strömen Tausende an den Strand in Bolivar Peninsula, um eine Sauforgie zu feiern, berichtet das Portal «12 News Now».
Polizei ist machtlos
Die Menschen fuhren ohne Schutzmasken in ihren Pick-up-Trucks vor, um am Crystal Beach das Jeep-Festival zu zelebrieren. Dabei schwingen die Texaner die Flaggen und geniessen den Strand und die Sonne. Der Alkohol fliesst in Strömen und die Polizei muss resignieren. Es sei «unmöglich» das Social-Distancing unter diesen Umständen durchzusetzen.
«Wir waren in der Quarantäne und ich muss jetzt raus und feiern», sagte eine junge Frau namens Chelsey Coyer zu «12 News Now». Anschliessend warnte sie die Zuschauer, die Hände «20 Sekunden lang zu waschen», um das Virus abzuwehren.
«Wir sind am Strand, haben unsere Jeeps hier und ein Paar Drinks. Kann es noch besser werden?», pflichtet ihr eine andere Frau bei.
Zwei Männer angeschossen
Die Party endete am Schluss nicht nur mit Festnahmen – meist wegen Drogenbesitz und Verkehrsvergehen – sondern auch mit zwei angeschossenen Männern.
Die beiden Verletzten wurden per Helikopter ins Spital geflogen. Berichten zufolge sei ein Streit zwischen mehreren Gruppen ausgebrochen. Über den Zustand der Opfer ist derzeit nichts bekannt. Der Verdächtige ist auf der Flucht. (man)