20-Jährige erleidet Verbrennungen
Für Foto auf Bahnwaggon geklettert – Stromschlag

Schwere Verletzungen zog sich eine 20-Jährige zu, die in München auf einen Bahnwagon stieg, um sich dort von einem Begleiter fotografieren zu lassen. Sie erhielt einen Stromschlag und erlitt schwere Verbrennungen.
Publiziert: 06.08.2019 um 14:13 Uhr
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Für Fotoaufnahmen auf Bahngebiet stieg eine 20-Jährige am Südbahnhof in München auf einen Zugwagen. Nach einem Stromüberschlag stürzte sie zu Boden und zog sich dabei schwere Verletzungen zu.
Foto: Bundespolizei München

Eine 20-Jährige Ukrainerin und ein 22-Jähriger aus Panama spazierten am Montagabend in einem verbotenen Teil des Münchner Südbahnhofs, berichtet die Bundespolizeidirektion München. Die Frau hatte dann die Idee, auf einen abgestellten Bahnwaggon zu steigen und sich von ihrem Begleiter fotografieren zu lassen. Als sie oben war, richtete sie sich auf und kam dabei der Stromleitung so nahe, dass sie einen Stromschlag erhielt. Vom Schlag wurde die 22-Jährige wieder auf den Boden zurück geschleudert.

Der Panamese rief daraufhin einen Krankenwagen. Die Sanitäter diagnostizierten bei der Frau Verbrennungen zweiten und dritten Grades auf 70 Prozent der Hautfläche sowie ein Polytrauma fest. Ihr Begleiter erlitt einen Schock und wurde ärztlicher Behandlung zugeführt

Die Münchner Bundespolizei warnt eindringlich vor den Gefahren auf Bahngebiet. Von der 15'000 Volt führenden Oberleitung kann auch ohne direkte Berührung ein Lichtbogen überspringen. Bahnanlagen würden sich deshalb nicht für Fotoaufnahmen eignen. (vof)

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