Eine 20-Jährige Ukrainerin und ein 22-Jähriger aus Panama spazierten am Montagabend in einem verbotenen Teil des Münchner Südbahnhofs, berichtet die Bundespolizeidirektion München. Die Frau hatte dann die Idee, auf einen abgestellten Bahnwaggon zu steigen und sich von ihrem Begleiter fotografieren zu lassen. Als sie oben war, richtete sie sich auf und kam dabei der Stromleitung so nahe, dass sie einen Stromschlag erhielt. Vom Schlag wurde die 22-Jährige wieder auf den Boden zurück geschleudert.
Der Panamese rief daraufhin einen Krankenwagen. Die Sanitäter diagnostizierten bei der Frau Verbrennungen zweiten und dritten Grades auf 70 Prozent der Hautfläche sowie ein Polytrauma fest. Ihr Begleiter erlitt einen Schock und wurde ärztlicher Behandlung zugeführt
Die Münchner Bundespolizei warnt eindringlich vor den Gefahren auf Bahngebiet. Von der 15'000 Volt führenden Oberleitung kann auch ohne direkte Berührung ein Lichtbogen überspringen. Bahnanlagen würden sich deshalb nicht für Fotoaufnahmen eignen. (vof)