Ein Spektakel fand gestern Abend in der Kieler Förde statt: Die grösste Segelyacht der Welt, «Sailing Yacht A», setzte erstmals ihre Segel. Der Schiffskoloss ist stolze 142 Meter lang, mit drei bis zu 90 Meter hohen Masten ausgestattet und hat eine komplette Segelfäche von mehr als 3700 Quadratmeter – so gross wie ein halbes Fussballfeld. Der Hauptmast ist dabei so gross, dass es ein kleines Zimmer darin gibt.
Die Super-Yacht wurde vom russischen Milliardär Andrei Melnitschenko in Auftrag gegeben und in der Kieler Werft «German Naval Yards» gebaut. Die Fertigstellung des Schiffskolosses hat mehr als drei Jahre gedauert und war eine richtige Herausforderung für die Erbauer. Der Milliardär hat den beeindruckenden Dreimäster in Ehren an seine Frau Aleksandra «Sailing Yacht A» getauft.
Panorama-Ausblick durch bombensichere Fenster
Der futuristische Entwurf ist eine Kreation des französischen Star-Designers Phillipe Starck. Dieser schuf bereits das Superschiff «Motor Yacht A» für den russischen Milliardär, welches 2008 erstmals in die Weltmeere stiess.
Die neue «Sailing Yacht A» hat jedoch jegliche Rekorde gebrochen: Neben der Panorama-Lounge, dem Heimkino und dem schiffseigenen U-Boot gibt es auch einen Helikopterlandeplatz und bombensichere Fenster. Die Segel können via Touchscreen aufgezogen werden. Die geräumige Super-Yacht bietet auf acht Decks Platz für 20 Gäste und 54 Crew-Mitglieder.
Doch die Schönheit hat auch ihren Preis: Melnitschenko soll angeblich über 200 Millionen Euro für sein neues Baby springen lassen. (vac)