14 Tote im Ost-Pazifik
US-Militär schiesst Boote von Drogenschmugglern ab

Gemäss US-Kriegsminister Pete Hegseth wurden bei Angriffen des US-Militärs auf mutmassliche Drogen-Schmugglerboote im Ost-Pazifik 14 Menschen getötet.
Publiziert: 28.10.2025 um 15:00 Uhr
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Aktualisiert: 28.10.2025 um 16:45 Uhr
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US-Kriegsminister Pete Hegseth veröffentlichte auf der Plattform X Videos der Abschüsse.
Foto: X @SecWar

Darum gehts

  • US-Militär tötet 14 Personen bei Angriffen auf Drogenschmuggler-Boote
  • Mexikanische Behörden koordinierten Rettungsmassnahmen nach US-Militäraktionen
  • Hegseth nennt Getötete «Terroristen»
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Marian NadlerRedaktor News

Die Regierung von US-Präsident Donald Trump (79) hat dem Drogenschmuggel den Kampf angesagt. Wie US-Kriegsminister Pete Hegseth (45) am Dienstag auf der Plattform X mitteilt, hat das US-Militär am Montag bei drei Angriffen auf vier mutmassliche Drogentransport-Boote im östlichen Pazifik 14 Personen getötet. Lediglich ein Mensch soll demnach überlebt haben. Nach Hegseths Angaben koordinierten mexikanische Behörden die Rettungsmassnahmen, nachdem die für die Region zuständige Kommandozentrale des US-Militärs (Southcom) sie eingeleitet hatte.

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Hegseth bezeichnete die Getöteten als «Terroristen». Er gab ausserdem an, die Attacken hätten in internationalen Gewässern stattgefunden.

Verstossen Angriffe auf Drogendealer gegen Völkerrecht?

Der Kampf der US-Regierung gegen Drogenkartelle aus Lateinamerika hatte jüngst eine neue Eskalationsstufe erreicht. Hegseth entsandte vor ein paar Tagen das grösste Kriegsschiff der Welt – den Flugzeugträger «USS Gerald R. Ford» – nach Lateinamerika. US-Präsident Donald Trump kündigte zudem an, künftig auch an Land hart gegen Rauschgiftschmuggler vorgehen zu wollen.

Das US-Militär greift seit Wochen immer wieder angeblich mit Drogen beladene Boote in der Karibik und im Pazifik an. Dutzende Menschen sollen dabei bereits getötet worden sein. Das Vorgehen zog viel Kritik nach sich. Uno-Menschenrechtsexperten sahen darin Verstösse gegen das Völkerrecht.

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