Den belgischen Behörden ist es gelungen, einen Terror-Anschläge im grossen Stil zu vereiteln.
Gestern Abend gegen 18 Uhr rückte eine Spezialeinheit der Polizei zu einem Unterschlupf von Dschihad-Rückkehrern aus Syrien im Zentrum der Kleinstadt Verviers vor. Als die Beamten vor Ort eintrafen, wurden sie gleich mit Sturmgewehren beschossen.
Die Polizisten erwiderten das Feuer und töteten zwei Verdächtige. Ein weiterer wurde bei der 10-minütigen Schiesserei verletzt und anschliessend festgenommen.
Polizeiuniformen beschlagnahmt
In der Wohnung stellte die Polizei mehrere Waffen, Munition, Sprengstoff und Polizeiuniformen sicher, wie die Staatsanwaltschaft heute mitteilte. Auch Mobiltelefone und eine grössere Menge Bargeld sei beschlagnahmt worden.
Der Zugriff in Verviers ist offenbar monatelang geplant worden – und Teil eines umfassenden Anti-Terror-Einsatzes der belgischen Behörden.
Bei Razzien im ganzen Land sind gestern ingesamt ein gutes Dutzend Personen festgenommen worden, die derselben Terror-Zelle angehört haben sollen.
Noch nicht identifiziert
Die Gruppe habe kurz davor gestanden, Attentate zu verüben, um «Polizisten im öffentlichen Raum und in Polizeirevieren zu töten», sagte ein Sprecher der Generalstaatsanwaltschaft in Brüssel.
Die Behörden riefen die zweithöchste Terrorwarnstufe für öffentliche Gebäude und Polizeieinrichtungen aus.
Die Identifizierung der zwei von der Polizei getöteten mutmasslichen Islamisten dauere noch an, hiess es.. Eine direkte Verbindung mit den Terroranschlägen in Paris von voriger Woche sei nicht erkennbar. (bau/SDA)