Der Krieg soll Syrien, die Türkei, den Libanon, Jordanien, den Irak und Ägypten geschätzte 35 Milliarden Dollar an fehlender wirtschaftlicher Entwicklung gekostet haben.
Alle Nachbarstaaten Syriens seien wegen des Konflikts «einem enormen Haushaltsdruck» ausgesetzt, erklärte die Weltbank in ihrem am Donnerstag veröffentlichten Nahost-Quartalsbericht. Der Bericht weist auch auf die finanzielle Belastung durch die hohe Zahl von Flüchtlingen hin, die in den Aufnahmeländern zumeist arbeitslos seien.
In Syrien gibt es seit dem Beginn des Bürgerkriegs vor fast fünf Jahren rund 13 Millionen Binnenvertriebene, weitere vier Millionen Flüchtlinge halten sich in den angrenzenden Staaten auf. Rund 260'000 Menschen wurden nach UNO-Schätzungen in dem Konflikt getötet.
Saudi-Arabien ist offenbar bereit, Bodentruppen für den Kampf gegen die Terrormiliz IS nach Syrien zu schicken.
Sollte sich die US-geführte Koalition zu einem Bodeneinsatz entscheiden, «werden wir positiv dazu beitragen», sagte Brigadegeneral Ahmed al-Assiri am Donnerstag der Nachrichtenagentur AFP.
Mehrere Länder des von den USA geführten internationalen Bündnisses fliegen Luftangriffe gegen IS-Stellungen in Syrien und im Irak. Der Einsatz internationaler Bodentruppen gilt als unwahrscheinlich. Staaten wie die USA haben dies ausgeschlossen.
Saudi-Arabien ist seit Ende 2014 Teil der Koalition gegen die Terrormiliz Islamischer Staat (IS), hat sich allerdings nicht massgeblich an den Luftangriffen gegen die Extremisten beteiligt. Riad steht in dem Bürgerkrieg hinter moderateren Gegnern von Machthaber Baschar al-Assad. (SDA)