116 Millionen Analphabeten in China

Publiziert: 02.04.2007 um 09:19 Uhr
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Aktualisiert: 07.09.2018 um 05:25 Uhr
PEKING – Immer mehr Chinesen können weder lesen noch schreiben. Die Zahl der Analphabeten stieg binnen fünf Jahren um 30 Millionen auf 116 Millionen, wie die Zeitung «China Daily» meldete. Grund ist vor allem, dass junge Landbewohner auf der Suche nach Arbeit in die Städte ziehen und ihre Schulausbildung abbrechen. Umfangreiche Bildungskampagnen der kommunistischen Regierung und die Vereinfachung der chinesischen Schriftzeichen haben dazu geführt, dass die Alphabetisierungsquote nach UN-Angaben bis 2000 auf rund 90 Prozent stieg. Anfang des 20. Jahrhunderts konnten die meisten Chinesen nicht lesen und schreiben. Als lese- und schreibfähig gilt, wer 1500 Schriftzeichen beherrscht – ein Hochschulabsolvent muss 7000 bis 10000 Zeichen kennen.
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