«Ich habe mich auf das Spiel konzentriert»
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Yakin nach Constantin-Abgang:«Ich habe mich auf das Spiel konzentriert»

Fliegt der Sion-Trainer am Montag?
CC: «Yakin hat die Mannschaft im Stich gelassen»

Murat Yakin steht in Sion vor dem Aus. Aber nicht in erster Linie wegen des 0:4 gegen YB. CC: «Ich bin von ihm abgrundtief enttäuscht!»
Publiziert: 05.05.2019 um 19:58 Uhr
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Aktualisiert: 15.06.2023 um 00:07 Uhr
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Murat Yakin ist bei Sion nach dem 0:4 gegen YB unter Druck.
Foto: freshfocus
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Alain KunzReporter Fussball

Nach gut einer Stunde verlässt Christian Constantin die Tribüne des Tourbillons. Geht er wutentbrannt heim? «Nein. Ich habe mir das Ganze im Tunnel noch zwanzig Minuten angeschaut. Dann bin ich nach Hause gegangen. Um niemanden zu begegnen», sagt CC eine Stunde nach Spielschluss. «Denn ich bin wütend und schockiert!»

Aber nicht etwa wegen des 0:4 gegen den Meister. Die Abwehrfehler wären schon Grund genug. Aber es ist schlimmer. CC erzählt: «Murat Yakin und sein Staff sind vor dem Spiel beim FCZ letzten Sonntag am Vortag nicht im Mannschaftshotel erschienen. Sie haben irgendwo anders übernachtet.» CC erfährt das im Lauf der letzten Woche, denn er selbst war zu diesem Zeitpunkt in seinem Jet auf dem Weg nach Sion.

Doch das ist noch nicht alles. «Ich forsche weiter und erfahre im Lauf des Sonntags, dass dies bereits vor dem Match gegen Thun Anfang April geschehen war.» Sion gewann im Oberland 2:1. «Ich habe Murat die Frage gestellt, ob das stimme mit dem FCZ-Spiel. Er hat bejaht. Eine Erklärung habe ich von ihm allerdings nicht erhalten.»

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CC will darüber schlafen

Das alleine würde bei CC tausend Mal für eine Entlassung reichen. Jetzt kommt noch die sportliche Misere hinzu. Sion liegt nur noch einen Punkt vor Xamax und dem Barrageplatz. Folgt jetzt die Entlassung? «Ich weiss noch nicht, was ich am Montag mache», sagt CC. «Ich will zuerst darüber schlafen.»

Doch wenn man CC so reden hört, muss sich Yakin auf das Ende seiner Mission im Wallis einstellen. «Der Trainerstaff hat die Mannschaft in einem Moment im Stich gelassen, als wir noch Hoffnung auf Patz drei und den Europacup hatten. Das ist nicht okay, ja absolut verrückt. Und auch total unverständlich. Ich liege richtiggehend in den Seilen, bin abgrundtief enttäuscht.»

Tolerieren könne er dieses Verhalten auf keinen Fall. «Aber ich will keine Kurzschlusshandlung vornehmen und will, wie gesagt, darüber schlafen.» Aber eigentlich hat er keine Alternative.

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