Von Michael Wegmann und Stefan Kreis

Der FCZ kann über die Winterpause nur noch einen routinierten Spieler verpflichten, so schreibt es die Kontingentsliste der Liga vor (im BLICK). Dass es sich dabei um einen neuen Abwehrchef handeln soll, will beim Zweitletzten der Super League zwar keiner bestätigen.

Er tut es dennoch. Wen wunderts, dass die Zürcher den Markt nach einem Innenverteidiger sondieren. Sie stellen mit 35 Gegengoals in 16 Spielen die schwächste Verteidigung der Liga.

Aber wer soll in der Rückrunde diese Abwehr stabilisieren? Ein Name, der kursiert, ist jener von Philippe Senderos. Der 30-Jährige steht bei Aston Villa nicht einmal mehr auf der 25-Mann-Kaderliste und hat somit bis zum 1. Januar 2016 keine Spielberechtigung.

Obwohl der 55-fache Nati-Verteidiger seit Monaten fit ist, hat Senderos seit dem 2-minütigen Einsatz am 8. November 2014 gegen West Ham keinen Ernstkampf in der Premier League mehr bestritten.

Die Fans haben wenig Grund zur Freude. Der FCZ hat die schwächste Abwehr der Liga.

Foto: Keystone

Beim 0:1 in Slowenien im Oktober 2014 stand er letztmals für die Nati auf dem Platz. In der EM-Quali. Klar träumt der Genfer von der EM in Frankreich. Doch um von Nati-Coach Vladimir Petkovic nominiert zu werden, muss er spielen – und zwar regelmässig.

Als Leihspieler beim FCZ wäre Spielpraxis garantiert. Präsident Ancillo Canepa: «Irgendwelche Spekulationen über mögliche Namen möchte ich nicht kommentieren.»

Philippe Senderos sitzt bei Aston Villa nicht einmal mehr auf der Bank.

Foto: Getty Images

Senderos lebt seit mittlerweile zwölf Jahren auf der Insel. Im Alter von 18 Jahren verliess er Servette und ging zu Arsenal. Seine Frau Sara ist in London aufgewachsen, auch sein einjähriger Sohn fühle sich in England sehr wohl.

Kann er sich eine Rückkehr in die Schweiz überhaupt vorstellen? Senderos zu BLICK: «Bis jetzt hat mich niemand kontaktiert. Am Tag, an dem ich eine Anfrage bekomme, können Sie mir die Frage nochmals stellen.»

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