Yoric Ravet über seinen Abgang von GC zu den Bernern
«Mit GC hatte ich nur Auswärtsspiele»

Das kongeniale GC-Sturmquartett ist gesprengt. Dabbur, Caio, Tarashaj, Ravet – das war Spassfussball pur! Und doch scheint Yoric Ravet irgendwie froh zu sein, nicht mehr in Zürich zu spielen.
Publiziert: 17.01.2016 um 11:08 Uhr
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Aktualisiert: 01.10.2018 um 02:18 Uhr
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Ravet hat zu den Young Boys gewechselt.
Foto: EQ
Von Alain Kunz aus Belek

Was gibt es Schöneres für einen Offensiv-Fussballer, als in einer Mannschaft zu spielen, die bedingungslos nach vorne spielt? Yoric Ravet (26) ist so einer. Er sagt: «Ich gewinne lieber 5:4 als 1:0.» Bei GC konnte er diesem Fussball frönen. Und doch wollte er weg. Unbedingt, hat man gar den Eindruck. Warum?

«YB ist ein grosser Klub mit grossen Ambitionen», sagt er ausweichend. Aber das ist der Rekordmeister doch auch? «Ich wollte die nächste Stufe erklimmen.» Indem man vom Zweiten zum Dritten wechselt, der fünf Punkte weniger hat? «Mein Kopf sagte mir, es sei Zeit für einen Wechsel. Es wäre hart geworden für mich, nochmals eine solche Saisonhälfte hinzulegen wie die erste», sagt der dreifache französische U20-Natispieler. In Zahlen: 8 Tore, 8 Assists.

Eine Hypothese. Gibt es also gar nichts Handfestes? Ravet sucht – und wird fündig. «Bei GC spielen wir ja jedes Heimspiel auswärts, in einem fremden Stadion. Und vor wenigen Fans. Das ist in Bern anders.»

Und das oft wichtigste Argument, das Geld? Ravet weicht wieder aus: «Ich stand bei GC noch anderthalb Jahre unter Vertrag. Wenn die Hoppers also mit mir noch recht Geld verdienen wollten, war das der Zeitpunkt für einen Verkauf.»

Die Transfersumme beträgt 1,5 Mio. Franken (plus Haris Tabakovic). Und dass Ravet bei YB weit mehr verdient als bei GC, ist keine Überraschung. Kam doch der Franzose 2014 aus Grenoble vom klammen Absteiger Lausanne zu den Hoppers. Grenoble? Da wird man doch eher Skifahrer? Ravet: «Nicht ich. Ich mag Schnee nicht.»

Nun also YB. Der Klub, der alles für einen Pokal hergeben würde. «Das ist mein Ziel» sagt Ravet. «Ich will miterleben, wenn es in Bern einen Titel zu feiern gibt. Das wäre gewaltig! Und ich hätte meine Mission erfüllt.»

Und dann soll sein nächster Traum wahr werden: einmal mit seinem ehemaligen Saint-Etienne-Kumpel Pierre-Emerick Aubameyang bei Dortmund zu spielen. Doch lassen wir ihn zuerst den Titel mit YB gewinnen. Das wird schwierig genug.

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