Seit gut einer Woche jagen Horror-Clowns auch Schweizern und Schweizerinnen einen Schrecken ein. Ein besonders fieser Zeitgenosse nimmt in Elgg ZH offenbar gezielt Kinder ins Visier. Bei der Kantonspolizei Zürich sind drei Meldungen eingegangen, sagte eine Sprecherin zum «Landboten».
Auf einer Elgger Facebook-Gruppe teilen Betroffene ihre Erlebnisse. Ein Clown habe während des Turnens der Mädchenriege durch das Fenster in die Turnhalle geschaut und die Mädchen erschreckt. «Meine Tochter hatte dank dem Horror-Clown eine Horror-Nacht», schreibt die aufgebrachte Mutter einer 11-Jährigen.
Nach Training aufgelauert
Eine weitere Mutter schildert einen weiteren Vorfall von Anfang Woche: Ihr 11-jähriger Sohn sei um 20 Uhr vom Fussballtraining heimgekommen, als ihm unterwegs ein «Killerclown» aufgelauert und mit einem Stock bedroht habe. «Mein Sohn und seine Kollegen sind weggerannt wie verrückt», erzählt sie dem «Landboten».
Obwohl es sich oft um Spässe handeln dürfte, rät die Polizei, Begegnungen mit Horror-Clowns zu melden. Im Falle von Elgg hat die Kapo Ermittlungen eingeleitet – dazu gehört offenbar auch eine höhere Präsenz. Wie Anwohner auf Facebook berichten, sind in Elgg diese Woche vermehrt Polizei-Patrouillen zu sehen.
Kinder-Clowns in Rappi
Der Clown-Trend ist von den USA auf die Schweiz übergeschwappt. Erste Fälle im Kanton Zürich wurden vor einer Woche bekannt, von einem Clown in Zuchwil SO kursiert ein Video im Internet.
Erst gestern Abend haben drei Buben (6, 11, 14) im Weidenquartier in Rapperswil-Jona SG mit Masken und Kunstblut Passanten erschreckt. Die Polizei ermahnte die Buben und brachte sie nach Hause zu den Eltern. (rey)