«Kurios» findet Netflix-Chef Reed Hastings (54) die Europäer, wenn sie sich Sonntagabend um 20 Uhr 15 vor den Fernseher setzen, um den «Tatort» schauen.
«Das Auto löste das Pferd ja auch ab»
Das klassische Fernsehen wird nämlich bald verschwunden sein, prophezeit der Gründer des amerikanischen Videostreaming-Dienstes in der «Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung».
«Das Auto hat ja auch das Pferd abgelöst oder nicht?», fragt Hastings und vergleicht das heutige Fernsehen mit dem ausrangierten Nutztier.
«ARD und ZDF braucht kein Mensch»
Auf die Frage, ob es Sender, wie ARD, ZDF oder RTL noch brauche, antwortet er: «Ich vergleiche die Sender gerne mit dem Telefon. Natürlich gibt es noch das Festnetz, hier in meiner Hotelsuite steht auch so ein Gerät herum. Aber das benutzt kein Mensch. Alle haben Smartphones.»
Netflix schon in über 50 Ländern ein Erfolg
Hastings erklärt, viele Grosse hätten den Wandel verschlafen, weshalb er mit seinem Flatrate-Streaming-Angebot so grossen Erfolg habe.
Netflix hat laut eigenen Angaben 62 Millionen Kunden in 50 Ländern. Sein Umsatz stieg im ersten Quartal 2015 um fast 24 Prozent auf 1,46 Milliarden Franken. (ogo)