Damit die Uniform nicht zwickt
Pöstler können sich jetzt per App ausmessen

Die Post bietet die Berufskleidung für ihre 35'000 Angestellten neu in einem Onlineshop an. Der Clou: Ein spezielles System erkennt die exakte Kleidergrösse der Pöstler.
Publiziert: 15.02.2017 um 16:13 Uhr
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Aktualisiert: 12.10.2018 um 15:59 Uhr
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Ab sofort können Postangestellte ihre Berufskleidung online bestellen.
Foto: PD
Patrik Berger

35'000 Angestellte der Schweizer Post arbeiten in Uniform. Vom Briefträger über den Postauto-Chauffeur bis hin zur Schalterangestellten. Da kommt einiges an Kleidungsstücken zusammen. Von Hosen, Jacken und Hemden bis hin zu Gürteln und Schals. Jährlich sind es 280'000 Kleidungsstücke. 95 verschiedene Modelle in zusammen exakt 2341 Grössen.

Bisher mussten die Postangestellten die Stücke per Papierformular bestellen. Damit ist nun Schluss. Die Post geht mit ihrem Kleidershop online. Ihr Auftritt steht professionellen Onlinehändlern wie Zalando und Co. in nichts nach.

System erkennt die Grösse

Im Gegenteil: Die Post wartet mit einer Neuheit namens CyberMe auf, wie das Mitarbeitermagazin «Die Post» schreibt. Beim Pilotversuch handelt sich um ein digitales Programm, das die passende Kleidergrösse erkennt.

So funktioniert es: «Die Postangestellten stellen sich in möglichst enger Kleidung vor die Kamera ihres Computers oder Smartphones. Das Programm erkennt dann sofort die passende Grösse des Kleidungsstücks», sagt Post-Sprecher Oliver Flüeler zu BLICK.

Das freut den Angestellten, aber auch die Post: Sie muss sich mit weniger Retouren herumschlagen. Laut Flüeler können derzeit rund 8000 Angestellte ihre Kleidung online bestellen. Ab Mai soll das für alle möglich sein. Allerdings müsse sich niemand selber fotografieren. Man könne auch künftig ganz normal online bestellen, indem man die entsprechende Grösse angibt.

Ausgemustertes geht zurück

Berufskleider, die den Pöstlern nicht mehr passen, nimmt das Unternehmen zurück. Mit dem Projekt «Ein zweites Leben für Postkleider» setzt sich der gelbe Riese dafür ein, dass die Kleider weiterverwendet werden. Nur das Post-Logo wird dafür entfernt. «Letztes Jahr sind so zehn Tonnen zusammengekommen», sagt Sprecher Flüeler.

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