Der Strassenstrich am Zürcher Sihlquai boomt auch wenige Tage vor der Schliessung. Ab Montag sollen sich Prostituierte und Freier am neuen Strichplatz in Zürich-Altstetten treffen.
Die jungen Prostituierten am Sihlquai sind gar nicht begeistert, wie eine Umfrage zeigt. Ramona (23): «Das gefällt mir nicht. Ich bin seit vier Jahren hier, weil es viele Kunden hat.»
Nur zehn Boxen
Monika (23) fürchtet mehr Konkurrenz und tiefere Preise: «Die Box ist nicht gut. Ich gehe nicht dorthin. Es gibt nur zehn Boxen. Die Kunden warten nicht, bis andere fertig sind.»
Da ist also noch viel Überzeugungsarbeit für den Strichplatz nötig, das weiss auch Ursula Kocher von der Frauenberatung «Flora Dora». (btg)
Das neue Prostitutionskonzept der Stadt Zürich sorgt für Gesprächsstoff, weit über die Landesgrenzen hinaus. Von Italien über die USA bis nach Thailand berichten die Medien vom Zürcher Modell.
«Ein innovativer Weg, um Prostitution mit diskreten Boxen in den Griff zu bekommen», lobt die englische Boulevardzeitung «Daily Mail». Die elf Unterstände gleichen «kleinen Holzhütten, wie in einem Nationalpark», ergänzt der «Telegraph».
Weniger begeistert sind die Italiener: Der «Corriere Della Sera» nennt die Verrichtungsboxen «Sex-Garagen». Eine Umfrage zeigt: Nur 42 Prozent der Leser finden das Projekt gut.
In Deutschland betreiben einige Städte seit längerem ähnliche Sexboxen. Dennoch bringt der Spiegel einen grossen Artikel. «So gut wie alles im neuen Prostitutionspark ist mit Schweizer Gründlichkeit geregelt», schreibt das Magazin. Gewagte Experimente seien untersagt: «Nur ein Freier pro Wagen. Keine Gaffer, und nix zu dritt oder so», soll ein Wachmann zum Reporter gesagt haben.
Die Österreicher geben sich als gefühlvolle Liebhaber: «Romantisch mutet es im sogenannten Prostituierten-Park hinter dem Zürcher Hauptbahnhof nicht an», urteilt der Kurier. «Ohne Sexarbeiterinnen gleicht das Areal einer Carport-Siedlung, die jemand mit Poster-Werbung für Kondome beklebt hat.
Der amerikanische TV-Sender «ABC» spricht von einem «modernen Makeover für das älteste Gewerbe der Welt». Der US-Blog «Policymic» hingegen befürchtet, dass die Boxen nicht ankommen und die illegale Prostitution zunehmen wird. Schliesslich sähen die Verrichtungshäuschen aus wie «Selbstbedienungs-Autowaschanlagen».
Etwas weniger weit hergeholt ist der Vergleich aus Thailand: «Der Kurs ähnelt einem Fastfood Drive-In, an dem etwa 40 Prostituierte zur Auswahl stehen.»
Das neue Prostitutionskonzept der Stadt Zürich sorgt für Gesprächsstoff, weit über die Landesgrenzen hinaus. Von Italien über die USA bis nach Thailand berichten die Medien vom Zürcher Modell.
«Ein innovativer Weg, um Prostitution mit diskreten Boxen in den Griff zu bekommen», lobt die englische Boulevardzeitung «Daily Mail». Die elf Unterstände gleichen «kleinen Holzhütten, wie in einem Nationalpark», ergänzt der «Telegraph».
Weniger begeistert sind die Italiener: Der «Corriere Della Sera» nennt die Verrichtungsboxen «Sex-Garagen». Eine Umfrage zeigt: Nur 42 Prozent der Leser finden das Projekt gut.
In Deutschland betreiben einige Städte seit längerem ähnliche Sexboxen. Dennoch bringt der Spiegel einen grossen Artikel. «So gut wie alles im neuen Prostitutionspark ist mit Schweizer Gründlichkeit geregelt», schreibt das Magazin. Gewagte Experimente seien untersagt: «Nur ein Freier pro Wagen. Keine Gaffer, und nix zu dritt oder so», soll ein Wachmann zum Reporter gesagt haben.
Die Österreicher geben sich als gefühlvolle Liebhaber: «Romantisch mutet es im sogenannten Prostituierten-Park hinter dem Zürcher Hauptbahnhof nicht an», urteilt der Kurier. «Ohne Sexarbeiterinnen gleicht das Areal einer Carport-Siedlung, die jemand mit Poster-Werbung für Kondome beklebt hat.
Der amerikanische TV-Sender «ABC» spricht von einem «modernen Makeover für das älteste Gewerbe der Welt». Der US-Blog «Policymic» hingegen befürchtet, dass die Boxen nicht ankommen und die illegale Prostitution zunehmen wird. Schliesslich sähen die Verrichtungshäuschen aus wie «Selbstbedienungs-Autowaschanlagen».
Etwas weniger weit hergeholt ist der Vergleich aus Thailand: «Der Kurs ähnelt einem Fastfood Drive-In, an dem etwa 40 Prostituierte zur Auswahl stehen.»