BLICK weiss: Die Mutter hatte Freunde in Portugal. Unter anderem war die Veganerin in Kontakt mit Kabael J.*, dem Betreiber des spirituellen Centers Atlantisya im Norden des Landes. «Ja, ich kenne Katharina, wir stehen in Kontakt per E-Mail», bestätigte J. auf Anfrage. Bei genauerem Nachfragen blockt er ab. Ob Katit-Stäheli einen Besuch geplant hatte, will er nicht sagen. Aber: Für sein Zentrum sucht der Guru via Website gerade Bewohner, die beim Bau eines Ökohauses helfen. Dafür bietet er «drei vegane Mahlzeiten pro Tag».
Möglich, dass Katit-Stäheli sich in dieser Kommune verstecken wollte, um zu verhindern, dass Baby Dylans Wasserkopf in Zürich behandelt wird. Dort war ihr ja das medizinische Sorgerecht entzogen worden.
Katharina Katit-Stäheli ist inzwischen ausser Lebensgefahr. Nach dem Messer-Mord an ihrem Sohn im Spital von Torrevieja hatte sie versucht, sich das Leben zu nehmen (BLICK berichtete). Wieso war diese Tat nur möglich?
Vielleicht hätte sie verhindert werden können – wenn die Behörden vorgewarnt gewesen wären. Im Fahndungsaufruf der spanischen Polizei wird mit keinem Wort erwähnt, dass die Mutter ihrem Baby gefährlich werden könnte. Obwohl sie den schwer kranken Dylan an Heiligabend aus dem Kinderspital in Zürich entführt hatte.
Schliesslich konnte sie an der spanischen Costa Blanca geschnappt werden, nachdem eine Deutsche sie erkannt hatte. Doch in der Klinik kam es zum Verbrechen. Die Mutter konnte ihre Baby töten, obwohl Angestellte im Zimmer anwesend waren. Tatwaffe: ein Messer mit 15-Zentimeter-Klinge, versteckt in ihrer Tasche zwischen den Windeln. Laut der Zeitung «El Mundo» hatten die Beamten die Tasche nur halbherzig durchsucht.
Verpassten es die Schweizer Behörden, ihre Kollegen im Ausland auf die drohende Gefahr aufmerksam zu machen? Die Zürcher Oberstaatsanwaltschaft blockt die Frage seit zwei Tagen ab, da sie zuerst «durch gesicherte Kenntnisse belegt werden» müsse.
Womöglich verfielen die Spanier einfach Katit-Stähelis Charme: Sie sei «supernett, regelrecht bezaubernd» gewesen, heisst es aus Ermittlerkreisen. Für alles habe sie um Erlaubnis gebeten. Da sie dem zehnmonatigen Baby noch die Brust gab, habe man ihr ihre «Intimität» gelassen.
Ein schrecklicher Fehler.
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