Holländer liessen auch Strauss und Ratte steigen
Büsi-Kopter schwirrte über Bern

In Bern flogen gestern tote Tiere durch die Luft: Zwei niederländische Künstler zeigten dort ihre ausgestopften Drohnen, darunter auch den weltberühmten «Büsi-Kopter»
Publiziert: 10.09.2016 um 18:47 Uhr
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Aktualisiert: 01.10.2018 um 02:02 Uhr
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Tatsächlich: Das Büsi kann fliegen!
Foto: Keystone/Alessandro della Valle
Hier fliegt die tote Katze in Bern
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Bizarre Tier-Drohnen von Künstler-Kollektiv aus Holland:Hier fliegt die tote Katze in Bern

Zwei niederländische Künstler lassen tote Tiere fliegen: Bart Jansen und Arjen Beltman montieren Tierpräparate an Drohnen. Am Freitag liessen sie auf dem Gelände des Naturhistorischen Museums in Bern eine Katze abheben.

An den vier ausgestreckten Beinen befestigten die Künstler Propeller. Mit weit aufgerissenen Augen segelte die getigerte Katze durch die Luft. Die Künstler haben unter anderem auch schon eine Ratte und einen Strauss zur Drohne umfunktioniert.

Ein Strauss fliegt durch den Hof des Naturhistorischen Museums in Bern.
Foto: Keystone/ALESSANDRO DELLA VALLE

Die Vorführung fand im Rahmen des «Mad Scientist Festival» statt. Auf die Frage, was ihn an diesen Tierdrohnen so fasziniere, sagte Bart Jansen gegenüber der «Berner Zeitung»: «Grundsätzlich finde ich es faszinierend, Dinge zu erfinden, für die niemand einen Nutzen hat.» Er möge unnütze Dinge - als Kontrast zu unserer Gesellschaft, die auf Fortschritt getrimmt sei.

Bei der Katze handelt es sich demnach um Jansens ehemaliges Haustier namens «Orville», wie er im Interview mit der «Berner Zeitung» erklärte. Als die Katze von einem Auto überfahren wurde, lagerte Jansen das tote Tier im Gefrierfach (BLICK berichtete). Bis zum Start des Projektes sei ein Jahr vergangen und somit «war auch die Trauerzeit vorbei.» Die Drohne erhielt den Namen «Orvillecopter». (SDA/nbb)

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