Neue Erkenntnisse im Fall der getöteten Tugçe Albayrak (†23): Experten des Bundeskriminalamtes sollen bei ihrer Untersuchung herausgefunden haben, woran die Studentin aus Hessen gestorben ist, berichtet die «Bild». Demnach war es ein Ohrring, der sich beim Sturz auf den Asphalt wohl in den Kopf Tugçes bohrte und zu einem Schädelbruch führte.
Der Tod der jungen Frau bewegte ganz Deutschland. Als sie am frühen Morgen des 15. Novembers auf einem Parkplatz vor einer McDonald's-Filiale in Offenbach einen Streit schlichten wollte, wurde sie vom 18-jährigen Sanel M. beschimpft und niedergeprügelt. Dabei erlitt sie schwere Kopfverletzungen und fiel ins Koma. Knapp zwei Wochen wurden die lebenserhaltenden Massnahmen im Spital eingestellt.
Gemäss Informationen der «Bild» war es nicht der Faustschlag, der Tugçe das Leben kostete, schreibt die «Bild» nun. Vielmehr führte der darauffolgende Sturz sehr wahrscheinlich letztlich zum Tod. Sanels Faust traf Tugçe auf der rechten Seite, im Fallen drehte sie sich und schlug schliesslich mit der linken Gesichtshälfte auf den Boden auf.
Als sie im Spital eingeliefert wurde, trug Tugçe nur noch einen Ohrring. Der linke, der sich in den Schädel bohrte, konnte laut «Bild» bis heute nicht gefunden werden. Ein Vergleich der Einstichstelle mit dem noch vorhandenen Schmuckstück bestätigte aber die Theorie der Ermittler. (lha)