Beim ersten Besuch im Hutchinson Regional Medical Center im US-Bundesstaat Kansas am vergangenen Samstag, schicken die Ärzte die die besorgten Eltern und das Kind wieder nach Hause. Es handle sich vermutlich nur um eine Infektion.
Schwellung so gross wie eineinhalb Golfbälle
Doch als die Wange der sieben Monate alten Mya Whittington weiter anschwillt und schliesslich die Grösse von eineinhalb Golfbällen erreicht, bringt die Grossmutter die Kleine ins Spital zurück. «Mya sah aus wie Quasimodo!», sagte ihr Vater Aaron Whittington.
Die Ärzte gehen weiterhin von einer Infektion ihrer Lymphknoten aus. Ein Arzt drückt ihr den Pickel aus, der sich mitten in der Schwellung gebildet hat. Er markiert die Schwellung, um zu sehen, ob sie weiter zunimmt. Über ein Tropf wird der kleinen Mya Antibiotika verabreicht.
Am Montag fällt den Eltern auf, dass etwas aus dem Pickel ragt. Sie machen die Kinderärztin darauf aufmerksam. Diese zieht vorsichtig daran - und zieht eine fünf Zentimenter lange Feder aus Myas Wange!
Eventuell noch Operation nötig
Vermutlich hat das Baby die Feder geschluckt oder eingeatmet. In Folge hat diese sich von innen in ihre Wange oder ihren Hals gebohrt und ihr Körper hat den Fremdkörper schliesslich wieder hinausbefördert.
Die Schwellung muss dem kleinen Mädchen unglaubliche Schmerzen verursacht haben. «Sie hat aber fast nie geweint, nur wenn die Krankenschwestern sie in die Wange gestupst haben», so die stolze Mutter Emma Whittington.
Noch ist es nicht ganz ausgestanden, denn im noch immer geschwollenen Bereich bildete sich ein kleiner Knoten. Wenn er nicht von selber aufbricht, muss er operativ entfernt werden. (pkd)