Gipfeltreffen der luxusverliebten Blingbling-Ikonen Irina Beller & Vera Dillier
«Geld ist Viagra für die Frau!»

Sie provozieren gern und sprechen im BLICK-Interview über Reichtum, Machos und Seitensprünge.
Publiziert: 27.05.2014 um 00:00 Uhr
|
Aktualisiert: 17.10.2018 um 17:06 Uhr
Teilen
Anhören
Kommentieren
1/6
Irina Beller und Vera Dillier im Doppel-Interview.
Foto: Michele Limina
Von Flavia Schlittler (Interview) und Michele Limina (Fotos)

BLICK: Wer von Ihnen gibt mehr Geld aus?
Irina Beller:
Vera.
Vera Dillier: Irina.

Wie hoch ist Ihr Tagesbudget?
Beller:
So hoch wie ich will. Mal sind es hundert Franken für ein Taxi, mal hunderttausend. Ich habe keine Grenze.
Dillier: Ich lege Geld lieber an. Reich wird man nur mit dem Geld, das man nicht ausgibt.
Beller: Ich habe beides gelernt.

Was ist Luxus?
Dillier:
Zeit.
Beller: Zeit ohne Geld ist aber auch langweilig. Ich konnte mir zwei Jahre Zeit nehmen, um mein Buch zu schreiben. Luxus ist die Kombination von viel Zeit und viel Geld.

Wer von Ihnen ist reicher?
Dillier:
Ich weiss nicht einmal, wie reich ich genau bin.
Beller: Walter (lacht).

Was haben Sie gemeinsam?
Beller:
Sehr viel. Als wir uns vor ein paar Jahren in St. Moritz kennenlernten, stimmte die Chemie einfach zwischen uns. Wir beide wollen mit unseren Auftritten unterhalten, präsentieren uns gern als alberne Tussis.
Dillier: Wir sind beide Bling-Bling, blond und haben graue Zellen, die sehr schnell funktionieren.

Das schönste Kompliment, das man Ihnen machen kann?
Beller:
Du siehst tussimässig aus. Das Schlimmste ist, wenn jemand sagt, du bist so intelligent, du brauchst keine Schönheit, Aussehen ist nicht wichtig, es kommt auf die inneren Werte an.
Dillier: Mir schmeichelt es am meisten, wenn ein Mann mir sagt, deine Beine sind so lang und elegant wie die einer Giraffe.

Sie haben beide einen Multimillionär geheiratet ...
Dillier:
Wobei Piero (Unternehmer Piero Dillier – Red.) keine Millionen hatte, als ich ihn heiratete. Das hat sich im Laufe unserer Ehe so entwickelt. Anfangs habe ich ihm im Büro geholfen, musste sogar die Hälfte der Miete bezahlen.
Beller: Genau, das schreibe ich in meinem Buch «Hello Mr. Rich!». Heirate nie einen Mann, der gerade reich geworden ist, Hände weg von einem Neureichen, weil sich sein Charakter verändert.

Der beste Tipp, sich einen Millionär zu angeln?
Beller:
Werde für ihn die beste Wertanlage und Investition, ohne, dass er es merkt.
Dillier: Man muss im richtigen Moment am richtigen Ort sein. Wenn du einen Intellektuellen willst, gehst du nicht ans Autorennen in Monaco.

Was ist besser am Sex mit einem Reichen als mit einem Armen?
Beller:
Jeder kann eine Flasche oder ein Tiger im Bett sein. Geld hat keinen Einfluss auf die Potenz.
Dillier: Geld macht es einfacher, wenn ein Mann eine Flasche im Bett ist (beide lachen).

Frau Beller, was raten Sie Frau Dillier, die von ihrem Lebenspartner Felix Guyer betrogen wurde?
Beller:
Einen Neuen zu suchen. Wäre er reich, würde ich sagen, Augen zu und auf einem schönen Geschenk beharren. Ich kenne Felix und mag ihn. Doch was er getan hat, ist ein No-go.

Wofür haben Sie am meisten Geld ausgegeben?
Beller:
Keine Ahnung, da müsste ich Walter fragen.
Dillier: Ich habe mir ein Mehrfamilienhaus geschenkt.

Sie haben beide ein Buch geschrieben. Weshalb?
Beller:
Weil es eine total erotische Sache ist. Ich habs ja nackt im Pelz geschrieben (lacht). Meine Brustwarzen stehen, wenn ich schreibe, es ist so sexy. Ich fühle mich dabei so intelligent, das ist fast wie ein Orgasmus.
Dillier: Ich habe für mein Buch «Heirate nie einen Schweizer» die Nächte mit dem Computer im Bett verbracht anstatt mit einem tollen Mann.

Was ist geil an Geld?
Beller:
Geld ist Viagra für die Frau. Es macht sexy und schön. Geld ist einfach geil.
Dillier: Ich habe einen wahren Satz gelesen. Geld, das du hast, befreit dich. Geld, dem du nachjagst, macht dich zum Sklaven.

Sind die reichen Männer heute gleich wie vor 20 Jahren?
Beller:
Ich finde schon und liebe die geile, gelassene Arroganz von reichen Machos.
Dillier: Früher waren sie grosszügiger. Da haben sie bei einer Trennung der Freundin eine Eigentumswohnung hingelegt. Heute muss eine froh sein, wenn sie eine Rolex kriegt.

Was, wenn ein Reicher plötzlich arm wird?
Beller:
Dann muss man ihn verlassen. Daher muss jeder Mann schauen, dass er reich bleibt. Klar ist es blöd, wenn ein Mann Geld und Frau verliert. Aber er ist selbst schuld.
Dillier: Ich kenne Fälle, die genau so gekommen sind. Ein Reicher verarmte, erschoss sich, und die Frau stand mit Schulden da. Drum lieber schauen, dass man selbst genug auf die Seite bringt.

Frau Beller, würde Ihr Ehemann Walter arm, würden Sie ihn dann verlassen?
Beller:
Ich weiss es nicht. Klar muss er schauen, dass er reich bleibt. Walter würde auch gehen, wenn ich 200 Kilo schwer würde. Weshalb sollte ich bleiben, wenn er ein armer Schlucker ist?

Was würden Sie auf eine einsame Insel mitnehmen?
Beller:
Geld. Oder einen Vibrator.
Dillier: Bücher.

Ihr Lieblingsort?
Beller:
Sardinien.
Dillier: St. Moritz.

Lieblingsessen?
Beller:
Bananen.
Dillier: Salat.

Lieblingsgetränk?
Beller:
Champagner.
Dillier: Cola Zero.

Lieblingsbuch?
Beller:
«Hello Mr. Rich!»
Dillier: Von Tom Wolfe, «Fegefeuer der Eitelkeiten».

Teilen
Fehler gefunden? Jetzt melden
Was sagst du dazu?
Heiss diskutiert
    Meistgelesen
      Meistgelesen