Das freut Pendler und Ausflügler! Bahnfahren wird teilweise günstiger. «Wir senken die Preise in diesem Jahr punktuell», sagt SBB-Chef Andreas Meyer im Interview mit dem «Beobachter». Die gestarteten Sparprogramme würden es ermöglichen, einzelne Angebote zu verbilligen.
«Unsere Ambition ist, bis 2020 keine Preiserhöhungen zu machen. Und wir träumen davon, unser Angebot zu vergünstigen. Einen ersten Schritt machen wir nun: Wir senken die Preise bereits in diesem Jahr punktuell bei gewissen Sortimenten», sagt Meyer dem Beobachter.
Genaueres wird nächste Woche kommuniziert
Die Preismassnahmen werden laut Meyer über das hinausgehen, was der Preisüberwacher auf Anfang Jahr durchgesetzt hatte – aufgrund der Mehrwertsteuersenkung. Die Tarife werden jedoch nicht generell reduziert. Genaueres wollen die SBB erst in den nächsten Wochen bekanntgeben.
Ganz freiwillig dürften die Preissenkungen nicht kommen. Die SBB reagieren mit ihrer Preisoffensive auch auf die drohende Konkurrenz durch günstige Busverbindungen im Inland. «Fernbusse haben Auswirkungen auf das gefühlte Preisniveau. Unsere Preise kommen unter Druck, weil sich die Kunden die Preisdifferenzen anschauen», sagt der SBB-Chef.
Der Verband Öffentlicher Verkehr hatte die ÖV-Tarife zuletzt im Dezember 2016 um durchschnittlich drei Prozent erhöht.
Im Februar massiv günstiger Bahnfahren
Die SBB erhöht während des ganzen Monats Februar das Kontingent an Sparbilletten markant, teilte das Unternehmen zudem am Mittwoch mit. Bis zu 50 Prozent auf den Normalpreis könnten Kunden sparen.
Bereits heute verkauft die SBB zwischen 5000 und 6000 Sparbillette pro Tag. (pbe)