Wer hat sich noch nicht die Frage gestellt: Was wäre, wenn ich ganz woanders leben würde? Die Internet-Seite «If it were my home» (Wenn das mein Zuhause wäre) gibt darauf Antworten – zumindest wenn der Fragesteller aus den USA stammt. Denn die Website erklärt Amerikanern, wie es ihnen erginge, wenn sie in anderen Staaten leben würden – etwa in der Schweiz.
Würde man zwischen Genf und St. Gallen statt zwischen New York und San Francisco leben, wäre das Risiko arbeitslos zu werden mehr als halb so hoch (56,2 Prozent). Auch die Wahrscheinlichkeit, in einem Gefängnis zu landen, ist laut der Statistik, die die Organisation für Wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) empfiehlt, um fast 88 Prozent geringer.
Demnach ist es auch in der Schweiz um ganze 81,6 Prozent weniger wahrscheinlich, ermordet zu werden.
Weniger Kinder, mehr Gesundheitskosten
Zudem ist die Lebensqualität höher. Lebten Amerikaner in der Schweiz, hätten sie 13 Prozent mehr Freizeit und 3,8 Prozent mehr Geld. Ausserdem würden sie gut 2,8 Jahre länger leben, um das geniessen zu können.
Auch bei der Gesundheit gibt es grosse Unterschiede. Laut der Statistik von «If it were my home» liegt die Wahrscheinlichkeit, sich mit HIV zu infizieren, in der Schweiz um ein Drittel unter jener in den USA.
Wären Amerikaner in der Schweiz geboren, müssten sie allerdings fast ein Prozent mehr für Gesundheit ausgeben. Ob sie überhaupt geboren worden wären, steht in den Sternen: Die Schweizer haben über ein Viertel weniger Kinder (21,9 Prozent).