Die fetten Jahre sind auch für die AHV vorbei. Nach einem Gewinn von 7,1 Prozent im Vorjahr schreibt der AHV-Fonds für 2015 rote Zahlen: Die Rendite betrug minus 0,77 Prozent. Dank höheren Beiträgen stieg das Vermögen dennoch um rund 500 Millionen Franken auf 33,6 Milliarden Franken.
Im Vergleich zu den Vorjahren sei das Anlageergebnis «schlecht ausgefallen», teilt die Fondsverwaltung mit. Gründe waren die Baisse an den Aktienmärkten und die Negativzinsen. Sobald der Fonds mehr Bargeld hält als im langjährigen Durchschnitt, muss er der Schweizerischen Nationalbank (SNB) Negativzinsen abliefern.
Legt der Fonds in Fremdwährungen riskiert er Währungsverluste. Ende Januar 2015 standen die Devisenanlagen mit mehr als 600 Millionen Franken unter Wasser. Ende Jahr betrug das Minus auf den Fremdwährungen noch 127 Millionen Franken. Gleichzeitig gibt der Fonds viel Geld aus für Absicherungsgeschäfte.
Das Resultat 2015 liefert aber nur einen Vorgeschmack auf das laufende Jahr. Die Schweizer Börse verlor seit Anfang Jahr 15 Prozent. Heute morgen ging der Absturz weiter: Der Swiss-Market-Index (SMI) tauchte um 3,3 Prozent. Banktitel kamen brutal unter die Räder.