Keinen einzigen Passagier befördert
Uber-Heli floppt am WEF

Letztes Jahr gelang Uber ein PR-Coup, als es extrem billige Helikopterflüge von Zürich ans WEF anbot. Jetzt kommt aber aus: Geflogen ist mit Uber niemand!
Publiziert: 15.01.2017 um 13:55 Uhr
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Aktualisiert: 05.10.2018 um 19:50 Uhr
Uber stand 2016 mit seinem Heliangebot in der Kritik, dieses Jahr bietet die Firma den Flug ans WEF gar nicht mehr an. (Symboldbild)
Foto: Thomas Lüthi

Für unter 2000 statt mehr als 8000 Franken: Der Uber-Heli, der letztes Jahr während des WEF Schlagzeilen machte, hätte seine Gäste zum Spottpreis von Zürich nach Davos GR ans World Economic Forum gebracht (BLICK berichtete).

Jetzt ist klar: Viel Lärm um nichts. Uber hat 2016 keinen einzigen Passagier ans WEF geflogen – und bietet den Flug dieses Jahr nicht einmal mehr an! Das schreibt die «Schweiz am Sonntag».

Schon damals viel Kritik

Zusammen mit der Firma BB Heli mit Sitz in Niederglatt ZH bot Uber den sogenannten Uberchopper an. Die Konkurrenz reagierte schon damals kritisch. So vermuteten die traditionellen Limousinenfirmen, die WEF-Gäste herumchauffieren, die läppisch günstige Heliofferte sei reine PR für das umstrittene Limousinenangebot von Uber.

Und Mario Lang (42), Inhaber des teureren Konkurrenten Helikopterflug.ch, mutmasste: «Uber versucht wohl, mit dem Angebot mediale Aufmerksamkeit zu erreichen.» Er fragte sich, ob die WEF-Besucher auch tatsächlich Flüge buchten. Jetzt ist klar: Die Bedenken waren gerechtfertigt.

«Gewinn nicht im Zentrum»

Uber beteuerte damals zwar, dass das Angebot ernst gemeint sei. Ein Sprecher gab aber zu, dass der Gewinn nicht im Zentrum stehe. «Wir wollen unseren Nutzern einen zusätzlichen Service anbieten. Lokale Helikopter können höchstens von unserem Dienst profitieren, weil sie dadurch bekannter werden.» (kst)

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