Dies erklärte das deutsche Finanzministerium am Donnerstag. Dabei legte das Lohnsteueraufkommen signifikant um 7,8 Prozent zu. Dahinter stehen der anhaltende Aufschwung auf dem Arbeitsmarkt und die steigenden Einkommen. Mit den Steuern vom Umsatz, die um 1,4 Prozent zulegten, sprudelte auch die zweite grosse Steuerquelle des deutschen Staates kräftiger als im Vorjahr.
Insgesamt lag das Steueraufkommen in den Monaten von Januar bis November mit rund 620,6 Milliarden Euro um 6,3 Prozent über dem gleichen Vorjahreszeitraum. Setzt sich der positive Trend im Dezember fort, dürfte die Steuerschätzung übertroffen werden, die für das Gesamtjahr ein Plus von 5,6 Prozent errechnet hatte.
Für die Konjunktur zeichnet das deutsche Finanzministerium trotz der Wachstumsdelle im dritten Quartal ein günstiges Bild. "Am Anfang des vierten Quartals zeichnet sich eine stabilere Entwicklung der Warenexporte ab", schreiben die Beamten in ihrem neuen Monatsbericht. Zugleich warnten sie: "Weltwirtschaftliche Unsicherheiten bleiben jedoch weiterhin bestehen." Im dritten Quartal war das Bruttoinlandprodukt BIP leicht um 0,2 Prozent zum Vorquartal gefallen. Massgeblich war hierbei der Rückgang der Exporte, die im Vergleich zum Vorquartal um 0,9 Prozent gesunken waren.