Teilerfolg gegen Heftli-Abzocker
Coop zwingt Italiener in die Knie

Der Verkaufsstopp von ausländischen Magazinen bei Coop zeigt erste Wirkung: 89 italienische Zeitschriften werden ab Anfang April um bis zu 16 Prozent günstiger. Deutsche und französische Verlage lenken noch nicht ein.
Publiziert: 19.03.2015 um 11:27 Uhr
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Aktualisiert: 05.10.2018 um 02:59 Uhr
Von Ulrich Rotzinger

Gute Nachricht für Konsumenten: Der italienische Verlag Johnsons International News Italia lenkt ein im Streit mit Coop um überteuerte ausländische Heftli. Coop kann nun ab April 89 Magazine dieses Verlags um bis zu 16 Prozent günstiger anbieten, bestätigt Coop-Sprecher Urs Meier Informationen von Blick.ch.

Seit Montag hat der Basler Grossverteiler Zeitschriften diverser ausländischer Verlage aus dem Sortiment genommen – darunter auch die beiden italienischen Magazine «Chi» und «Grazia». Erstere kostet neu 4.50 Franken anstatt 5.00 Franken, letztere 4.00 Franken statt 4.50 Franken. Die Zeitschrift «STOP» kommt in der Deutschschweiz sogar mit einem Preisnachlass von 90 Rappen (4.60 Fr.) wieder in die Regale.

Coop nimmt Rechtsstreit in Kauf

Sprecher Meier bestätigt jedoch auch, dass sich deutsche und französische Verlage immer noch sperren und die Währungsvorteile nicht weitergeben. «Wir werden uns auch weiterhin dafür einsetzen, dass die Verlage die Währungsvorteile nicht in die eigene Tasche wirtschaften, sondern an unsere Kunden weitergeben», lässt Philipp Wyss, Vize-Chef von Coop, Blick.ch ausrichten.

Coop bekräftigt: «Wir haben vorgängig die rechtliche Situation geprüft. Wir werden uns einem allfälligen Rechtsstreit gerne stellen», sagt Meier. Die nächste Runde Heftli-Streit ist vorprogrammiert.

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