Die Antibiotikaresistenz nimmt weltweit weiter zu. (Foto: Christian Beutler/Keystone Archiv)
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Talente-Magnet Schweiz
Schweiz belegt Spitzenplatz vor Dänemark

Die Schweiz bleibt weltweit nach wie vor führend, wenn es um die Rekrutierung und die Weiterbeschäftigung von Talenten am Arbeitsmarkt geht. Im am Montag veröffentlichten IMD World Talent Ranking wird bewertet, wie Volkswirtschaften hochqualifizierte Fachkräfte gewinnen, fördern und halten können.
Publiziert: 20.11.2018 um 07:59 Uhr
Firmen, die auf hochspezialisierte Fachkräfte angewiesen sind, finden in der Schweiz nicht immer genügend Arbeitskräfte. Obwohl das Land ein Magnet für Talente ist, wie die Kaderschmiede IMD am Montag bekannt gab. (Symbolbild)
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Die gute Qualifikation von Arbeitskräften sei ein entscheidender Faktor für die Wettbewerbsfähigkeit und den langfristigen Wohlstand eines Landes. Vor allem dann, wenn es im derzeit dynamischen Umfeld um Themen wie künstliche Intelligenz, Robotik und andere innovative Technologien gehe, die Firmen und die Gesellschaft vor neue Herausforderungen stellen, schreibt das Zentrum für globale Wettbewerbsfähigkeit IMD in Lausanne. 

Die Talentschmiede Schweiz belegt im Ranking unter anderem in den Kategorien Ausbildungsplätze, hochqualifizierte ausländische Arbeitskräfte, Vergütungen in Dienstleistungsberufen, Management sowie Bildungssystem die Spitzenplätze. Die Schweiz bestätige damit einmal mehr ihre Rolle als wichtige globale Talent-Drehscheibe, so die Mitteilung zur Studie. 

Schweiz bei Lebenshaltungskosten abgeschlagen

Das Leben hierzulande ist teuer, und so überrascht es nicht, dass die Schweiz bei den Lebenskosten auf einem der letzten Plätze im Ranking liegt, das insgesamt 63 Länder umfasst. Weit hinten platziert ist das Land auch bezüglich Wachstum der Erwerbsbevölkerung. Und mit einem Anteil von 46,5 Prozent Frauen aller Erwerbstätigen steht die Schweiz nur auf Rang 26. 

Im Gesamtranking hinter der Schweiz steht wie schon im vergangenen Jahr Dänemark. Dahinter folgen mit Norwegen, Österreich und den Niederlanden weitere europäische Länder, wobei Norwegen gegenüber dem Vorjahr vier Ränge gutmachen konnte. Erst auf Platz sechs liegt mit Kanada das einzige nicht-europäische Land in den Top Ten. Kanada hat sich von Platz elf aus nach vorne gearbeitet. 

Was zum Wegzug der Talente führt

Grosse Nationen wie Deutschland (Platz 10), die USA (12), Grossbritannien (23) oder Frankreich (25) haben es nicht auf die vordersten Ränge geschafft. Die asiatischen Nationen werden von Singapur (13) angeführt, gefolgt von Hongkong (18) und Malaysia (22).

Lateinamerikanische Staaten wie Venezuela (63), Mexiko (61), Kolumbien (60) und Brasilien (58) sind weit hinten in der Rangliste zu finden. Die Probleme liegen dort in der Ausbildung und dem Wegzug von Talenten. (SDA)

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