Patrick Frost (49) ist seit wenigen Tagen zurück an seinem Arbeitsplatz. Der Swiss-Life-Chef hat eine Chemotherapie hinter sich, die angeschlagen hat. Am Mittwoch gab Frost sein Comeback und präsentierte der Öffentlichkeit die Halbjahreszahlen des Schweizer Lebensversicherers. Sie können sich sehen lassen: Frost verkündete einen Gewinnzuwachs von 5 Prozent auf 524 Millionen Franken.
In einem Video-Interview mit der Nachrichtenagentur AWP äussert sich Frost dann sehr offen über seine Erkrankung an Lymphdrüsenkrebs und seinen Gesundheitszustand. «Es hat mich sehr mitgenommen», sagt der Topmanager. Es sei eine sehr intensive Zeit gewesen.
«Habe mich sehr gut unterstützt gefühlt»
Ende März erfuhr die Öffentlichkeit von seiner Krebserkrankung. Dank E-Mail und Telefon sei er nie ganz weg vom Unternehmen gewesen.
Doch: «Ich war sehr dankbar, dass ich an gewissen Tagen mich voll auf meine Krankheit konzentrieren konnte.» Frost konnte auch auf sein privates Umfeld zählen. «Ich habe mich zu Hause und von meinen Freunden sehr gut unterstützt gefühlt», sagt der Vater von zwei kleinen Kindern.
Frost macht heute einen fitten und wachen Eindruck wie eh und je: «Jetzt bin ich wieder da. Und ich bin derselbe, der ich vorher war.»