Die neue Verbindung für den Langsamverkehr war anlässlich der fünf Jahre dauernden und 105 Millionen Franken teuren Instandstellungsarbeiten der Strasse zwischen Göschenen und Andermatt realisiert worden. Bei diesen Arbeiten, die bis im Herbst ganz abgeschlossen sein sollen, wurden Trassees, Brücken, Galerien, Tunnels und Stützmauern saniert.
Wie das Bundesamt für Strassen Astra am Donnerstag mitteilte, verläuft die neue über fünf Kilometer lange Route für Wanderer und Velofahrer abseits der Strasse. Den Radlern steht sie nur bergwärts zur Verfügung, den Fussgängern berg- und talwärts. Passierbar ist sie in der Zeit, in der der Gotthardpass geöffnet ist.
Der Rad- und Wanderweg führt durch zwei Unterführungen und einen Tunnel und verläuft streckenweise auf den Galeriedächern der Bahn und der Strasse. Im Gebiet Bäzkehren befindet sich ein Rastplatz. Die Benützer der neuen Route müssen die Strasse nie kreuzen.
Die Strasse durch die Schöllenschlucht ist sei rund 800 Jahren ein wichtiger Verkehrsweg. Sie verbindet nicht nur die Zentralschweiz mit dem Gotthardpass (Richtung Tessin), sondern auch mit dem Lukmanierpass (Richtung Graubünden) und dem Furkapass (Richtung Wallis).
Die über fünf Kilometer lange Strasse überwindet eine Höhendifferenz von rund 360 Metern. Dabei müssen die Autos sieben Haarnadelkurven sowie je drei Brücken, Galerien und Tunnels passieren. An den Spitzenwochenenden im Sommer wird die Strasse im Schnitt pro Tag von 13'800 Fahrzeugen passiert.
(SDA)