Seit 2004 hat Google die Emails seiner User durchleuchtet. Der Grund: Der Suchmaschinen-Gigant wollte im Emaildienst Gmail bezahlte Werbung möglichst strategisch platzieren - und entsprechend Kasse machen. Damit ist nun Schluss, wie Google mitteilte.
Datenschützer hatten die systematische Analyse von Emails seit Jahren kritisiert. Auch die Konkurrenten Microsoft und Apple liessen keine Gelegenheit aus, um auf die umstrittene Praxis von Google hinzuweisen. Die 1,2 Milliarden Gmail-Nutzer dagegen liess die Schnüffelei offenbar kalt. Der kostenpflichtige Email-Service ist weltweit die Nummer 1.
Werbefrei ist Gmail aber auch künftig nicht. Die personalisierte Werbung soll laut Google aber auf anderen Daten basieren. Etwa auf Suchanfragen oder dem Surfverhalten im Internet. Was Datenschützer erneut nicht in den Kram passen dürfte. (pbe)