Schlaue Zapfhähne erobern die Schweiz
Hier geht das Bier nie aus

In der ganzen Schweiz stehen die modernen Beer Stations schon. Die Maschinen machen den Wirt fast überflüssig – selbst für Nachschub wird automatisch gesorgt.
Publiziert: 29.07.2017 um 16:12 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2018 um 01:04 Uhr
Zum Wohl: Die Beer Station bestellt selbständig Nachschub.
Foto: PD
Michael Bolzli

Die Digitalisierung macht vor gar nichts halt. Nicht mal vor dem guten alten Bier! Seit diesem Jahr sind in der Schweiz sogenannte Beer Stations im Einsatz. Und die machen den Wirt fast überflüssig.

«Dank der Vernetzung werden die Kunden nie vor einer leeren Beer Station stehen», sagt Jaap Vossen (31), Head of Internet of Things bei der Swisscom. Das Telekom-Unternehmen unterhält für Feldschlösschen die Infrastruktur zur Vernetzung der Maschinen.

Wozu das Ganze? Weil es praktisch ist. Neigt sich der Biervorrat dem Ende zu, wird der Wirt informiert und kann nachbestellen. Je nach Programmierung der Beer Station wird die Bestellung automatisch ausgelöst.

Mehr als ein Zapfhahn

Die Beer Stations sind keine normalen Zapfhähne. Der Kunde erhält damit frisch gezapftes Offenbier, das er gleich in der Beiz trinken oder in einem Bierkrug, auch Growler genannt, nach Hause nehmen kann. Verschiedene Biersorten stehen zur Auswahl: darunter sind Feldschlösschen Braufrisch oder Valaisanne Zwickelbier, aber auch ausländische Gerstensäfte.

Jedes Bier wird auf Knopfdruck in den Krug abgefüllt. «Das tönt nach wenig, ist aber bei Bier betreffend Druck oder Schaumbildung sehr anspruchsvoll», sagt Vossen. Denn ein Bier mit Limonade braucht andere Einstellungen als ein Weissbier. Die Beer Stations regeln automatisch, dass kein Tropfen neben dem Krug landet.

Rund 170 Beer Stations stehen in der ganzen Schweiz. Eine Übersicht gibt es hier.

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