Probleme mit Lieferketten
Chinas Exporte fallen unerwartet stark

Chinas Exporte sind im November überraschend stark zurückgegangen. Es ist schon der zweite monatliche Rückgang in Folge. Wie der Zoll am Mittwoch in Peking berichtete, gingen die Ausfuhren in US-Dollar berechnet um 8,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat zurück.
Publiziert: 07.12.2022 um 06:59 Uhr
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Aktualisiert: 07.12.2022 um 07:49 Uhr

Die Importe sackten um 10,6 Prozent kräftiger ab als vorhergesagt. Ein wichtiger Grund für den Rückgang der Ausfuhren sind die schwache globale Nachfrage durch hohe Inflation und Energiepreise in Folge des russischen Angriffskriegs in der Ukraine. Aber auch die Probleme in den Lieferketten in China, die durch die Beschränkungen infolge der strikten chinesischen Null-Covid-Politik weiter gestört sind, erschweren die Produktion.

Die weit verbreiteten Lockdowns sowie die anhaltende Immobilienkrise belasten die zweitgrösste Wirtschaft. Auch wird dadurch die heimische Nachfrage gedämpft, was den Rückgang der Importe erklärt. Im Oktober gingen die Einfuhren schon um 0,7 Prozent zurück, während die Ausfuhren erstmals seit mehr als zwei Jahren mit Minus 0,3 Prozent rückläufig waren.

Für die schwächelnde chinesische Konjunktur ist der Rückgang des Aussenhandels nach Ansicht von Experten nur schwer zu verkraften, weil das Exportwachstum seit Beginn der Pandemie vor knapp drei Jahren eine wichtige Stütze für die chinesische Wirtschaft war.

Die chinesische Wirtschaft spürt zunehmend die Inflation und die hohen Energiepreise. Sie drücken auf das Wachstum der zweitgrössten Volkswirtschaft der Erde. (Archivbild)
Foto: QILAI SHEN

(SDA)

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