Darauf haben sich Lidl, die Gewerkschaft Syna und der Kaufmännische Verband Schweiz im Rahmen des Gesamtarbeitsvertrages (GAV) geeinigt, wie Lidl am Donnerstag mitteilte. Wie viele der rund 3000 Mitarbeitenden davon profitieren, ist nicht bekannt. Die Lohnerhöhungen erfolgen individuell gemäss Lohnsystem.
Damit bewegt sich die Lohnerhöhung bei Lidl in einem ähnlichen Rahmen wie bei der Konkurrenz. Denner hat die Lohnsumme für 2017 um 0,6 Prozent erhöht, Migros um 0,3 bis 0,7 Prozent und Coop um 0,5 Prozent.
Kein GAV
Der seit 2011 bestehende Lidl-GAV garantiert einen Mindestlohn von 4100 Franken für ungelernte Mitarbeiter bei 13 Monatslöhnen. Damit liegt Lidl hinter Aldi mit 4275 Franken auf dem zweiten Rang. Allerdings gibt es bei Aldi keinen GAV.
Etwas tiefer ist der Mindestlohn bei Denner mit 4025 Franken. Das ist aber immer noch deutlich mehr als bei den Branchenriesen Migros und Coop mit je 3900 Franken.
Das Gehalt ist aber nur ein Teil der Vertragskonditionen: Je nach Detailhändler unterscheiden sich Wochenarbeitszeiten, Feriendauer, Sozialleistungen und Abmachungen wie Mutter- und Vaterschaftsurlaub zum Teil erheblich. Ein Vergleich der Mindestlöhne ist somit bedingt aussagekräftig. (SDA/bam)