Die SBB will die Durchsagen in Zügen und Bahnhöfen künftig reduzieren. Ein entsprechender Pilotversuch läuft auf der Strecke St.Gallen-Zürich und im Hauptbahnhof Zürich.
«Wir kommunizieren in den Zügen per Durchsage nur noch den nächsten Halt, aber nicht mehr alle Anschlüsse», sagte SBB-Mediensprecher Reto Schärli am Freitag gegenüber der «Tagesschau» von SRF. Auch im Hauptbahnhof Zürich werden bei der Ankunft auf dem Perron zurzeit keine regulären Anschlüsse mehr durchgegeben.
Relevante Informationen, etwa solche, die Störungsfälle betreffen, würden sonst untergehen, sagte Schärli dazu. Deshalb wolle die SBB vermehrt im Störungsfall informieren.
Der Versuch dauert bis Ende April. Dann wird die SBB, auch nach Anhörung der Behindertenverbände, Bilanz ziehen. Der Dachverband Agile hat bei der SBB bereits einen Protest deponiert. (SDA)