Die Online-Modegiganten gehen offline! Zuerst eröffnete Outfittery, der Männer-Outfits verschickt, letzten Herbst einen Showroom am Zürcher Flughafen. Jetzt plant der Berliner Online-Riese Zalando den Schritt von der Datenautobahn in europäische Einkaufsstrassen.
«In den Metropolen haben wir regelrechte Fans, die viel Zeit bei uns verbringen und viel bestellen», sagte Rubin Ritter, Co-CEO des Mode-Versandhändlers, kürzlich im Interview mit dem «Manager Magazin». «Für die könnte es interessant sein, die Marke auch offline zu erleben.»
Offenbar kommen Flagship-Stores in den Städten Berlin, Paris und London in Frage. In Wien hat Zalando in den vergangenen zwei Jahren bereits für je ein paar Tage einen Pop-up-Store eröffnet. In Berlin ist Zalando mit der Mode-Messe Bread & Butter seit 2015 offline unterwegs.
«Solche Pop-up-Aktivitäten sind generell auch in der Schweiz denkbar», sagt eine Zalando-Sprecherin auf Anfrage. Die Schweiz ist kein Neuland für den Online-Riesen. Das Unternehmen hat ins Zürcher Start-up Fashwell investiert. Dieses entwickelt Algorithmen, die Outfits auf Fotos erkennen.