Der Wisch nach rechts oder nach links? Nutzer müssen sich bei der Flirt-App Tinder immer wieder neu entscheiden. Bisher taten sie das aber aufgrund der Profilfotos der Flirtwilligen. Jetzt soll ein neues Feature die Entscheidung erleichtern: Zweisekunden-Videos in Dauerschleife, also eigentlich Gifs.
Nach Tests in Kanada und Schweden kommt das Update auch in die Schweiz. Tinder wirbt damit, dass Flirtwillige nun noch mehr Persönlichkeit zeigen können. Damit soll auch die Zahl der Interessensbekundungen steigen. «Du kannst flirten, lustig sein, egal. Sei einfach, wie du bist», so der Ratschlag auf dem Tinder-Blog. Man soll nicht zu lange zögern. Denn: «Jeder, der etwas auf sich hält, wird seine Moves zeigen.»
Noch mehr Fotos
Die Gifs könnten sich lohnen. Offenbar werden Nutzer mit Bewegtbild 10 Prozent häufiger nach rechts gewischt – in die richtige Richtung also. Sogar 20 Prozent länger sollen ihre Chats dauern. Wer es also ernst meint mit Tinder, sollte sich als Regisseur versuchen.
Neben Videos seien Fotos Schnee von gestern, wagen sich die App-Betreiber vor. Doch dann widersprechen sie sich selbst. Denn auch mit Fotos können sich Nutzer nun besser in Szene setzen. Tinder erlaubt neu neun statt sechs Bilder. (jfr)